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Handball-BundesligaVfL Gummersbach mit souveränem Sieg in Stuttgart

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Miro Schluroff setzt nach dem Sprung zum Wurf an.

Die Abwehr des TVB Stuttgart fand kaum ein Mittel gegen Miro Schluroff, der auf sieben Tore kam. 

Mit Julian Köster und Miro Schluroff vorneweg, setzt sich der VfL Gummersbach mit 28:22 beim TVB Stuttgart durch. 

Nach dem Abpfiff war Gudjon Valur Sigurdsson, Trainer des VfL Gummersbach, vor allem mit der Abwehr seiner Mannschaft glücklich und zufrieden. Nach zuletzt vier sieglosen Spielen in Folge feierte der VfL Gummersbach mit 28:22 (15:11) beim TVB Stuttgart zum Auftakt der Rückrunde einen souveränen Erfolg.

Vor 6212 Zuschauern in der ausverkauften Stuttgarter Porsche Arena bestimmten die Gäste das Spiel über weite Strecken durch die sichere Abwehr, einem guten Angriff angeführt von Julian Köster und Miro Schluroff sowie einer geringen Fehlerquote.

Nach dem 7:7 setzte sich der VfL Gummersbach ab

Beim VfL fehlte erneut Lukas Blohme im Kader. Die Partie startete sehr ausgeglichen. Jeder Wurf der beiden Mannschaften war ein Treffer. Da Kay Smits im ersten Angriff am Stuttgarter Torhüter Miljan Vujovic scheiterte, legten die Hausherren immer wieder vor. Das blieb bis zum 7:7 (12.) so, ehe sich die Gummersbacher absetzten.

Das lag zum einen an den sicheren Werfern Julian Köster und Miro Schluroff, die zusammen auf 15 Tore kamen, aber auch an der Abwehrumstellung beim VfL. Tom Kiesler und Ellidi Vidarsson sowie später dann Kristjan Horzen im Mittelblock hatten die Stuttgarter, die wie erwartet mit dem vierten Rückraumspieler und später mit dem siebten Feldspieler agierten, besser im Griff.

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson war mit der Wurfquote nicht zufrieden

Alleine mit der Wurfquote war VfL-Trainer Sigurdsson nicht zufrieden, was er in seiner ersten Auszeit (26.) anmahnte und nach dem Abpfiff auch anmerkte. „Zu viele Chancen werden ausgelassen“, erklärte Sigurdsson seinen Spielern in der Auszeit. Trotzdem gingen die Gummersbacher mit einer Führung von vier Toren in die Pause. Und das, obwohl das Torhüterduell zwischen Bertram Obling und dem eingewechselten Mateusz Kornecki (13 Paraden) zugunsten des Stuttgarters ausging.

Nach der Pause kam Dominik Kuzmanovic (zehn Paraden) für Bertram Obling und mit drei Paraden in Folge sorgte er dafür, dass die Gastgeber zunächst nicht verkürzen konnten. Erst als die Gummersbacher ihre Chancen nicht mehr konsequent nutzten, kam Stuttgart noch einmal auf 16:18 (41.) heran. Julian Köster und Joao Gomes sorgten mit ihren Treffern zum 20:16 (42.) wieder für den alten Abstand.

Obwohl anschließend Gomes und Tilen Kodrin bei schnellen Gegenstößen frei am Stuttgarter Torhüter scheiterten, setzte sich der VfL weiter ab, da die Abwehr sicher stand und Kuzmanovic im Tor parierte. Zwei Treffer ins leere Stuttgarter Tor, ein durch Milos Vujovic verwandelter Siebenmeter sowie Tore von Teitur Einasrsson und Schluroff sorgten dafür, dass die Gummersbacher davonzogen. Beim 27:20 (55.) waren es erstmals sieben Tore Vorsprung. Da passte es, dass Obling auch noch einen Siebenmeter des ansonsten sicheren Werfers Kai Häfner hielt.

Dass man ein Spiel gegen Stuttgart über weite Strecken kontrollieren könne, sei nicht selbstverständlich, blickte der VfL-Trainer zufrieden zurück. Bevor es für die Handballer in die kurze Pause geht und die Nationalspieler zu ihren Mannschaften stoßen, steht am Samstag, 18 Uhr, gegen den HSV Hamburg das letzte Spiel des Jahres in der Schwalbe-Arena an.


Tore TVB Stuttgart: Thorsen Lien (2), Pribetic (1), Mengon (6), Zieker (2), Häfner (7/5), Rubin (3), Nigg (1).

Tore VfL Gummersbach: Kuzmaonovic (1), Gomes (1), Vidarsson (3), Kodrin (1), Vujovic (1/1), Köster (8), Häseler (2), Einarsson (2), Schluroff (7), Mahé (1), Smits (1).