Bei Bauarbeiten in Bornheim-Hersel ist eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg explodiert. Arbeiter könnten kontaminiert sein.
Explosion auf BaustellePhosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Rhein-Sieg-Kreis detoniert

Feuerwehr- und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot in Bornheim-Hersel im Einsatz. (Symbolbild)
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Auf einer Baustelle im Bornheimer Ortsteil Hersel hat sich am Samstagvormittag eine Explosion ereignet. Nach Angaben der Feuerwehr detonierte dort eine Phosphorbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Acht Bauarbeiter könnten mit Phosphorpartikeln in Kontakt gekommen sein, wie der „General-Anzeiger“ berichtet.
Bornheim-Hersel: Blindgänger detoniert in Bauschutt-Zerkleinerer
Laut Feuerwehrsprecher Ulrich Breuer war der Blindgänger vermutlich unbemerkt in einem Bauschutt-Zerkleinerer gelandet und dort detoniert. Das Gelände im Gewerbegebiet an der Mainstraße wurde weiträumig abgesperrt. Feuerwehr, Polizei, Ordnungsamt, Rettungsdienst und der Kampfmittelräumdienst rückten mit zahlreichen Kräften an.
Die betroffenen Arbeiter wurden vom Rettungsdienst untersucht und ihre Kleidung vorsorglich getauscht. Nach ersten Erkenntnissen erlitt niemand Verletzungen. Ob tatsächlich eine Kontamination mit Phosphor vorliegt, soll durch weitere Untersuchungen geklärt werden. Der Kampfmittelräumdienst sammelte die Überreste der Bombe ein.
Nach aktuellem Stand handelte es sich um eine etwa 15 Kilogramm schwere britische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Wie das Ordnungsamt mitteilte, wird der Bereich am Montag durch Spezialisten erneut überprüft. Während des Einsatzes kam es auf der Roisdorfer Straße zeitweise zu Sperrungen und Staus, seit etwa 10.30 Uhr ist der Verkehr wieder freigegeben. (red)

