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Abfahrt SiebengebirgeJetzt kommt zur Baustelle auf der A3 noch ein  großes Baulager dazu

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An der Ausfahrt Siebengebirge ist gleich neben der Autobahn A3 ein großes Baulager errichtet worden.

An der Ausfahrt Siebengebirge ist gleich neben der Autobahn A3 ein großes Baulager errichtet worden. 

Die Fläche neben der Fahrbahn in Richtung Köln  ist 51.500 Quadratmeter groß und sorgt bei den Baufirmen für kürzere Arbeitswege. 

Wer dieser Tage in Königswinter-Oberpleis an der Anschlussstelle Siebengebirge auf die Autobahn A3 in Richtung Köln auffährt, dem fallen ungewöhnliche Erdarbeiten gleich neben der Fahrbahn auf: Für die Sanierung errichtet die Autobahn GmbH ein neues Baulager. Dort sollen Baumaschinen und Material gelagert werden.

Anschlussstelle Siebengebirge noch bis 16. Juni gesperrt

„Wir haben dort eine ebene Fläche hergestellt, damit verschiedene Baufirmen von kürzeren Arbeitswegen profitieren können“, teilt eine Sprecherin der Autobahn GmbH mit. Die Größe der Fläche beträgt rund 51.500 Quadratmeter. Nach Abschluss der Arbeiten wird das Lager wieder abgebaut. Bei der beauftragten Arbeitsgemeinschaft handele es sich um mehrere Baufirmen, die das Areal in der nächsten Zeit nutzten.  

Hintergrund der Erdarbeiten ist die grundhafte Erneuerung der A3 auf beiden Spuren zwischen dem Autobahndreieck Köln-Heumar und der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz. Betroffen ist davon auch die Anschlussstelle Siebengebirge in Fahrtrichtung Köln, die sieben Wochen lang gesperrt werden musste. Geöffnet werden soll sie voraussichtlich wieder ab 16. Juni,  5 Uhr.

Mehr als 82.000 Fahrzeuge sind auf diesem Abschnitt täglich unterwegs, darunter 12.000 Lkw. Die Prognose für das Jahr 2030 zeigt eine deutliche Zunahme des Lkw-Verkehrs und damit eine erheblich höhere  Gesamtverkehrsbelastung.

Vierter Bauabschnitt zwischen Autobahndreieck Köln-Heumar und der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz

„Der stetig wachsende Verkehr hat auf der A3 zwischen dem Autobahndreieck Köln-Heumar und der Anschlussstelle Bad Honnef/Linz deutliche Spuren hinterlassen: Spurrillen, Risse und Flickstellen machten die grundhafte Erneuerung der Fahrbahn zwingend erforderlich“, berichtet die Sprecherin. Man erwarte im Jahr 2030 sogar an die 100.000 Fahrzeuge pro Tag. 

Auf der gesamten Strecke von rund 42 Kilometern Länge werden die Fahrbahnen, Brücken und die komplette Straßenausstattung erneuert. Dazu gehören Entwässerung, Schutzeinrichtungen oder auch Beschilderung. Zudem werden die Lärmschutzwände erneuert und ergänzt. Um den heutigen Belastungen standhalten zu können, werden weiterhin etliche Brückenbauwerke instandgesetzt oder komplett erneuert.

Baustelle A3 Siebengebirge

Baustelle A3 Siebengebirge; Autos fahren durch die Baustelle der Autobahn 3 in Höhe Siebengebirge.

Im Jahr 2019 hat die Sanierung begonnen, die in fünf Bauabschnitte unterteilt ist. Nach Ostern 2025 sind die Arbeiten für den derzeitigen vierten Bauabschnitt an der Reihe, der die Strecke zwischen dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg und der Anschlussstelle Siebengebirge betrifft.

„Aufgrund der Länge von mehr als elf Kilometern erfolgt die Sanierung in zwei Teilabschnitten, Süd und Nord“, erklärt die Sprecherin. Die Arbeiten erfolgen zunächst im südlichen Abschnitt, etwa in Höhe der Ortschaft Königswinter-Rauschendorf.

Die Richtungsfahrbahnen des Teilabschnitts werden je nach Fahrtrichtung nacheinander saniert. Aktuell sind in dem genannten Streckenabschnitt zwei von drei Fahrspuren in Fahrtrichtung Köln befahrbar. Ziel sei es, den Verkehr dauerhaft auf drei verengte Fahrspuren führen zu lassen. Ein genauer Termin könne hier aber noch nicht genannt werden, da dies von dem Baufortschritt abhängig und dieser wiederum stark witterungsabhängig sei.

Der fünfte Abschnitt zwischen den Anschlussstellen Siebengebirge und Bad Honnef/Linz wird auf einer sechs Kilometer langen Strecke nicht vor 2030 in Angriff genommen.