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Kessler will sich Zeit lassen1. FC Köln hat neue Konkurrenz bei der Trainersuche – Treffen mit Kwasniok?

Lesezeit 3 Minuten
Die Verantwortlichen des 1. FC Köln sollen sich bereits ausführlich mit Trainer Lukas Kwasniok ausgetauscht haben.

Die Verantwortlichen des 1. FC Köln sollen sich bereits ausführlich mit Trainer Lukas Kwasniok ausgetauscht haben.

Werder hat Cheftrainer Ole Werner freigestellt. Bei der Suche nach einem neuen Coach könnten sich jetzt einige Klubs in die Quere kommen.

18 Trainer-Wechsel während der Saison, einen vor der Relegation und offenbar sieben nach der Spielzeit: Die Fluktuation auf der Trainerbank in der 2. Bundesliga war schier unfassbar. In der Bundesliga waren es nicht mal halb so viele Wechsel, wobei 13 auch nicht wenige sind. Die bis dato Letzte wurde am Dienstag bekannt: Werder Bremen und sein langjähriger Trainer Ole Werner gehen getrennte Wege. Und dies könnte auch Auswirkungen auf die Cheftrainer-Suche des 1. FC Köln haben, denn womöglich will man sich ungefähr im gleichen Trainer-Regal bedienen.

Erst am Montag hatte Werder mitgeteilt, dass Werner seinen 2026 auslaufenden Kontrakt nicht verlängern wird. „Wir bedauern Oles Entscheidung sehr, weil wir uns eine langfristige Zusammenarbeit mit ihm hätten vorstellen können. Da wir aber auf der Position des Cheftrainers Kontinuität und Klarheit für die Zukunft brauchen, haben wir uns entschieden, Ole freizustellen“, teilte Geschäftsführer Clemens Fritz mit. Werner, der Bremen seit 2021 in 128 Spielen betreute, sagte, dass es ihm „andere als leicht“ falle, den Vertrag nicht zu verlängern. „Aber ich habe schon häufig gesagt, dass es mir in meiner Arbeit darum geht, einen Verein zu entwickeln.“

1. FC Köln: Augsburg, Bremen und Wolfsburg haben ähnliche Trainer-Vorstellungen

Die Trainersuche hat in Bremen nun „höchste Priorität“. Werders Ziel ist es möglichst noch in dieser Woche einen neuen Coach zu präsentieren will. Doch das dürfte gar nicht so leicht werden, denn: Neben den Bremern ist auch die zahlungskräftige Konkurrenz von RB Leipzig und dem VfL Wolfsburg auf Trainersuche, zudem brauchen Augsburg und der FC neue Coaches. Und da es allem Anschein nach wenige geeignete Kandidaten gibt, könnten sich vor allem Köln, Augsburg, Bremen und mit Abstrichen Wolfsburg in die Quere kommen.

ARCHIV - 27.04.2025, Bremen: Fußball: Bundesliga, Werder Bremen - FC St. Pauli, 31. Spieltag, wohninvest Weserstadion. Werder Trainer Ole Werner geht .in die Halbzeit. (zu dpa: «Offiziell: Werder Bremen trennt sich von Trainer Werner») Foto: Carmen Jaspersen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ole Werner ist nicht mehr länger Trainer von Werder Bremen. Der Klub trennte sich am Dienstag vom Coach, der seit November 2021 im Amt war.

Werder soll besonders an Horst Steffen (SV Elversberg) interessiert, zudem fallen die Namen von Marco Rose (zuletzt Leipzig) und Lukas Kwasniok (zuletzt SC Paderborn). Sandro Wagner ist an der Waterkant kein Thema, er wird weiter mit Augsburg in Verbindung gebracht. Die Namen Kwasniok und Steffen wurden zuletzt auch beim FC gehandelt, dazu gesellt sich noch der von Christian Titz (zuletzt Magdeburg). Alle eint, dass sie bei ihren aktuellen Klubs jeweils noch einen Vertrag bis 2026 haben und somit Ablöse kosten würden. Titz und Kwasniok haben ihren Wechselwunsch hinterlegt und dürfen offenbar gegen eine Ablöse einen neuen Job annehmen.

Der FC um den neuen Sportdirektor Thomas Kessler will sich nach dem Aus von Aufstiegsretter Friedhelm Funkel mit der Suche nach dem neuen Cheftrainer die gebotene Zeit lassen. Das heißt aber nicht, dass die Kölner nicht schon tätig waren: Laut Sky soll bereits am vergangenen Freitag ein erstes Vier-Stunden-Gespräch mit Kwasniok stattgefunden haben.