Das Team von Trainer Ralph Grambow ist nach dem 5:1 gegen den TSV Rosenheim in der Bundesliga weiterhin ungeschlagen.
TennisRot-Weiss Köln bleibt auf der Erfolgswelle und klettert auf Platz drei

Raphael Collignon, Spitzenspieler von Rot-Weiss Köln.
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Als es vorbei ist, als der Sieg perfekt ist, geht der Blick nicht mehr nach unten. Er geht nur noch nach oben. Und das zurecht. Denn die Herren von Rot-Weiss Köln reiten in der Tennis-Bundesliga auf der Erfolgswelle. Der Scheitelpunkt scheint für das Team von Trainer Ralph Grambow noch nicht erreicht. Nach fünf Begegnungen ist die Mannschaft immer noch unbesiegt. Weder Spitzenreiter TC Bredeney konnte den Aufsteiger stoppen, noch der Deutsche Meister TC Großhesselohe. Beiden Gegnern trotzten die Kölner ein 3:3 ab.
Ich denke nicht, dass wir mit dem Abstieg noch etwas zu tun haben werden. Die Ausgangslage ist hervorragend. Wir machen weiter und wollen nachlegen
Am Sonntag gab es nun vor 1500 begeisterten Zuschauern ein überzeugendes 5:1 gegen den TSV 1860 Rosenheim. Der Lohn: Tabellenplatz drei, der Spitzenreiter ist nur zwei Zähler weg. Alles scheint möglich in dieser Saison. „Wir haben jetzt einen super Lauf und wollen das Momentum nutzen“, sagte Grambow. „Ich denke nicht, dass wir mit dem Abstieg noch etwas zu tun haben werden. Die Ausgangslage ist hervorragend. Wir machen weiter und wollen nachlegen.“
Raphael Collignon begeistert die Fans von Rot-Weiss Köln am Olympiaweg
Gegen Rosenheim führten die Kölner nach den Einzeln bereits 3:1. Spitzenspieler Raphael Collignon, Marco Trungelliti und Jacopo Berrettini holten die Punkte. Besonders der Belgier Collignon, Nummer 90 der ATP-Weltrangliste, begeisterte die Fans auf der Anlage am Olympiaweg in Müngersdorf. Lediglich Kimmer Coppejans unterlag knapp.
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In den Doppeln ließen die Kölner nichts anbrennen. Die Paarungen Raphael Collignon/Matwe Middelkoop und Dustin Brown/Adam Pavlasek siegten klar und holten die Punkte zum verdienten 5:1. Die Frage ist also naheliegend: Geht es für die Kölner, die gerade erst aufgestiegen sind, nun sogar um die Deutsche Meisterschaft? „Soweit möchte ich nicht gehen, weil wir es nicht selbst in der Hand haben“, betonte Grambow. „Aber Platz zwei können wir aus eigener Kraft schaffen. Dazu muss aber weiterhin alles perfekt laufen.“
Am Freitag steht zunächst das schwierige Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Neuss auf dem Programm (13 Uhr). Die Rot-Weißen haben nicht vergessen, dass die Neusser in der vergangenen Saison ihren 7:2-Sieg in Köln lange und lautstark gefeiert haben. „Für uns ist das schon ein besonderes Spiel, das wir auf keinen Fall verlieren wollen“, erklärte Grambow. „Wenn uns das gelingt, haben wir am Sonntag ein echtes Spitzenspiel beim aktuellen Tabellenzweiten Gladbacher HTC.“
Klar ist bereits jetzt: Die Kölner spielen eine Saison, die ihnen die wenigsten zugetraut hatten. Und wer nach fünf Spieltagen noch unbesiegt ist und Platz drei belegt, spielt wahrscheinlich ganz automatisch um die Deutsche Meisterschaft mit. Auch, wenn das öffentlich noch kein Thema ist.