1657 Zuschauer sahen am Sonntagabend in der Ostermann-Arena ein immens spannendes Spiel zwischen den Bayer Giants und den Uni Baskets Münster. Sie bekamen für ihr Ticket nicht nur 40 Minuten, sondern 50 Minuten packenden Basketball serviert. Am Ende hatten die Giants beim 97:96 (44:45, 79:79, 88:88) nach zweimaliger Verlängerung die Nase vorn.

Als Hallensprecher Richy Seifert die Fans zwei Minuten vor dem Ende der „regulären“ Spielzeit wie üblich aufforderte, sich von ihren Sitzen zu erheben, konnte noch niemand ahnen, dass aus den zwei Minuten zwölf wurden. Netto-Spielzeit. Brutto standen die Fans deutlich länger.

John Williams setzt im Angriff der Bayer Giants Leverkusen die Akzente

Aber sie konnten schließlich jubeln, da Münster seinen finalen Angriff auch in zwei Anläufen nur ganz knapp verfehlte. Im ersten Viertel setzte John Williams in der Offense der Leverkusener die Akzente. Neun Punkte hatte der schnelle Forward nach zehn Minuten auf seinem Konto; sein Team lag nach diesem Abschnitt nach einer zwischenzeitlichen 17:9-Führung mit 19:18 vorne.

Die zweiten zehn Minuten standen im Zeichen von Koby Langley. Der Point Guard der Giants versuchte sich viermal mit einem Distanzwurf und traf viermal. Dennoch liefen die Gastgeber nach einigen Ballverlusten zum Beginn des Viertels permanent einem Rückstand hinterher, zur Pause lagen sie mit einem Zähler hinten.

Basketball

Bayer Giants Leverkusen sind gestresst, aber glücklich

Von

Michael Zeihen

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Eng blieb es auch im dritten Viertel, in dem die Gastgeber zwar meistens knapp führten, sich aber nie absetzen konnten. John Williams sorgte mit einem Dreier aus acht Metern für den 61:58-Viertelstand. 79:79 hieß es nach 40 Minuten. Münster hatte erneut zweimal die Chance, den letzten Angriff mit einem Korb zu beenden, versäumte es aber. Verlängerung. Auch in der ersten Overtime gab es keine Entscheidung, weil beide Teams immer wieder Möglichkeiten liegenließen.

So war es in der zweiten Verlängerung auch kein Wunder, dass beim 97:96 für die Giants wieder die Gäste den finalen Wurf bekamen und erneut knapp scheiterten. Am Ende war es ein glücklicher Sieg für die Bayer-Korbjäger. „Für uns war es ein ganz wichtiger Sieg angesichts der schweren Spiele, die nun auf uns zukommen werden“, erklärte Giants-Coach Mike Koch kurz nach der Partie.

Bayer Giants: Williams (25), Langley (21), Heinzmann (18), Brach (13), Nicholas (9), Lynch (6), Kahl (3), Urbansky (2), Ziring.