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Ostermarsch 2025 und Iran-ProtestDiese Demos laufen am Samstag in Köln

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Auch 2024 demonstrierten in Köln Menschen gegen Krieg, Aufrüstung und Atomwaffen. (Archivbild)

Auch 2024 demonstrierten in Köln Menschen gegen Krieg, Aufrüstung und Atomwaffen. Zentrales Symbol ist die weiße Taube. (Archivbild)

Frieden ist zu Ostern ein zentrales Thema. Menschen demonstrieren auch in Köln gegen Aufrüstung und Krieg.

In ganz Deutschland finden am Wochenende Ostermärsche gegen Aufrüstung und Kriege statt. An drei Tagen, vom 19. bis 21. April, gehen Menschen an Rhein und Ruhr auf die Straße – für den Frieden, wie die Veranstalter schreiben.

Das Kölner Friedensforum und das Ostermarsch-Komitee Rhein-Ruhr rufen für Samstag (19. April) zu einer Demonstration in der Kölner Innenstadt auf. Die Kundgebung steht unter dem Motto „Friedensfähig statt kriegstüchtig! Für eine demokratische, zivile und soziale Zeitenwende – Kriege beenden, Aufrüstung stoppen!“. Sie ist als Kölner Ostermarsch Teil des Ostermarschs Rhein-Ruhr.

Kölner Ostermarsch 2025: Das ist die Route

Angemeldet haben die Organisatoren nach Angaben der Kölner Polizei rund 600 Menschen. 2024 kamen rund 300 Teilnehmer. Los geht es am Samstag um 14 Uhr am Alter Markt. Der Ostermarsch 2025 führt von dort zum Heumarkt, über die Cäcilienstraße zum Neumarkt und über die Hahnenstraße zum Rudolfplatz. Dementsprechend kann es in der City zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Eine Fahne mit einer Friedenstaube – dem Symbol der Friedensbewegung

Eine blaue Fahne mit einer weißen Friedenstaube – dem Symbol der Friedensbewegung. (Archivbild)

Es sei an der Zeit, die vor 80 Jahren beschlossene Charta der Vereinten Nationen umzusetzen, heißt es in einem Aufruf: „Der Befreiung der Menschheit von der Geißel des Krieges und globaler Kooperation für die Verwirklichung von sozialem Fortschritt.“

Die Reden halten zu Beginn Matthias Jochheim (IPPNW), Janine Deling (DGB), Katharina Niebergall (Junge GEW NRW), Thomas Stiefel (Connection) und Ulrich Thoden (Die Linke). Auch die Musikerin Shelly Quest tritt auf. Anschließend startet der Demozug durch die City.

Ostermarsch 2025: Was die Friedensinitiativen fordern

„Weltweit verschärfen sich die sozialen und ökologischen Krisen, Naturkatastrophen werden alltäglich und Millionen Menschen sind auf der Flucht“, heißt es in dem Aufruf vom Kölner Friedensforum. Statt diese Krisen zu lösen, wolle die Bundesregierung aufrüsten. Diese „Logik der Gewalt und der militärischen Stärke“ habe noch nie Sicherheit oder Frieden geschaffen.

Das Friedensforum ruft dazu auf, gemeinsam für den Frieden, die Umwelt und soziale Sicherung zu demonstrieren. Es werden unter anderem der „sofortige Waffenstillstand in der Ukraine und die Aufnahme von Friedensverhandlungen“ sowie die Beendigung aller Waffenexporte gefordert. „Es ist Zeit für humanitäre Hilfe und die Bekämpfung von Fluchtursachen statt von Geflüchteten“, heißt es in dem Flyer.

Die Bundesregierung solle sich für „Rüstungskontrolle, Abrüstung, die Abschaffung von Atomwaffen“ einsetzen. Mit Russland und China benötige es Austausch statt Abschottung. „Wir demonstrieren solidarisch mit all denjenigen, die gegen Nationalismus und Krieg und für eine Demokratisierung der Gesellschaft und eine global menschenwürdige Entwicklung streiten“, schreiben die Organisatoren weiter.

Köln: Weitere Demos am Samstag angekündigt

Doch auch weitere Gruppen wollen am Ostersamstag in Köln demonstrieren. Nach Angaben der Polizei gibt eine Versammlung vom Verein „Liebe-Demut-Einigkeit“ zur christlichen Evangelisation von 14 bis 19 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz. Der Anmelder erwarte rund 300 Menschen.

Eine Osterkundgebung für den christlichen Glauben findet von 13 bis 18 Uhr auf dem Heumarkt statt. Dort sind 1000 Personen bei der Polizei angemeldet worden, es soll auch eine Bühne geben. Veranstalter ist die Freikirche Köln.

Auf dem Ottoplatz in Deutz wollen sich von 15 bis 17.30 Uhr Menschen versammeln, die gegen eine „Hinrichtungswelle und Menschenrechtsverletzungen in Iran“ demonstrieren. Der Polizei liegt die Anmeldung einer Standkundgebung mit 300 erwarteten Personen vor.