Innerhalb eines Jahres ist die Kirche um fast 14 Millionen Mitglieder gewachsen. Besonders in Afrika und Amerika. In Deutschland nicht.
1,4 Milliarden Gläubige weltweitZahl der Katholiken wächst überall – außer in Europa

Ein Kirchenkreuz auf dem Dach der entwidmeten ehemaligen katholischen Kirche Mariä Geburt (Luftaufnahme mit einer Drohne). (Archivbild)
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Weltweit gehören fast 1,4 Milliarden Menschen der katholischen Kirche an. Nach den jüngsten Angaben des Vatikans zum Jahreswechsel 2022/23 bekannten sich 1.389.573.000 Menschen zum katholischen Glauben. Im Vergleich zum Jahr davor war das ein Anstieg um etwa 13,7 Millionen.
Größte Weltreligion ist das Christentum, gefolgt vom Islam und vom Hinduismus
Mit Ausnahme von Europa stiegen demnach die Zahlen auf allen Kontinenten. Insbesondere in Afrika und auf dem amerikanischen Doppelkontinent gab es ein deutliches Plus von rund 7,2 Millionen beziehungsweise 5,9 Millionen. Demgegenüber war in Europa ein Minus von 474.000 Gläubigen zu verzeichnen - durch Austritte, Todesfälle und weniger Taufen.
Der Anteil von Katholiken an der Weltbevölkerung lag diesen Zahlen zufolge bei 17,7 Prozent. Die größte Weltreligion ist das Christentum, gefolgt vom Islam und vom Hinduismus. Nach Berechnungen der Vereinten Nationen (UN) lebten 2024 rund 8,2 Milliarden Menschen auf der Erde.
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Zahlen in Deutschland sinken rapide
Die Mitgliederzahl der katholischen Kirche in Deutschland ist in den vergangenen Jahren stark nach unten gegangen. 2023 machten rund 20,3 Millionen Katholiken etwa ein Viertel (24 Prozent) der Gesamtbevölkerung Deutschlands aus. Das waren nach Angaben der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) rund 400.000 weniger als im Vorjahr.
Im Jahr 2000 etwa gab es hierzulande noch gut 26,8 Millionen Katholiken - etwas weniger als ein Drittel der damaligen Bevölkerung. (dpa)