Mit Trödel, Livemusik, Kinderaktionen und einer ordentlichen Portion Stadtteilgefühl fand am Wochenende das 33. Opladener Neustadtfest statt.
Stadtteilevent33. Opladener Neustadtfest begeistert mit Trödel, Musik und guter Stimmung

Trödel, Livemusik und Stadtteilgefühl machten das Opladener Neustadtfest aus.
Copyright: Dominik Scholz
Trotz einiger Änderungen im Ablauf und Auflagen durch die Stadt zeigte sich das Opladener Neustadtfest einmal mehr als beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. Erstmals stand die Hauptbühne in der Augustastraße – ein Schritt, der nicht nur optisch, sondern auch organisatorisch Auswirkungen hatte. „Wir brauchten jemanden, der die Bühne betreibt, deshalb übernimmt es dieses Jahr der Stilbruch und das Schmalztöpfchen“, erklärte Dirk Pott von der Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO), die das Fest veranstaltet. „Die Bühne kostet mittlerweile drei- bis viertausend Euro, das ist ein echtes finanzielles Risiko.“
Trotz des veränderten Bühnenstandorts und der Tatsache, dass der Halbmarathon in diesem Jahr nicht mehr auf dem Neustadtfestgelände startete, war die Stimmung durchweg positiv. „Wir erwarten in etwa die gleiche Zahl an Besuchern wie im Vorjahr“, so Pott. „Zwar fehlen einige Laufteilnehmer als Publikum, weil sie nicht mehr direkt über das Festgelände laufen – aber wenn das Wetter mitspielt, gleichen sich die Zahlen aus.“
Und das Wetter spielte weitgehend mit: Ein Mix aus Sonne und Wolken sorgte für angenehmes Flanieren über die Kölner Straße, wo sich geschätzt rund 120 Trödler und Verkaufsstände ausgebreitet hatten – je nach Tageszeit mal dichter belagert, mal etwas ruhiger.
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Musikalische Vielfalt auf neuer Bühne
Das Bühnenprogramm in der Augustastraße bot über den Nachmittag hinweg musikalische Abwechslung. Gegen 13 Uhr eröffnete die Band „Sophia, der Tod und ich“ mit Indie-Rock/Pop-Klängen den musikalischen Teil. Um 15 Uhr begeisterte das Tanzcorps der KG Neustadtfunken mit akrobatischen Tanzeinlagen das Publikum, bevor die Peter Nonn Blues Band um 15:30 Uhr mit sattem Blues-Sound übernahm. Zum Abschluss sorgte das Farbenstadtorchester mit Indie-Rock/Pop gegen 17 Uhr für einen stimmungsvollen Ausklang auf der Bühne.

Alle Ein- und Ausfahrten des Festgeländes wurden für Fahrzeuge gesperrt.
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Neben Musik und Trödel war auch das soziale Engagement auf dem Fest deutlich sichtbar: Vor dem Café „Kölner Straße 112“ verkauften Ehrenamtliche Kaffee und Kuchen zugunsten wohltätiger Zwecke. Auch ein Glücksrad des Fördervereins der GGS Opladen sorgte für fröhliche Gesichter – besonders bei den kleinen Gästen. Ein Stück weiter oben in der Straße konnten Kinder sich an der beliebten Rollrutsche austoben. Direkt dahinter – wie jedes Jahr – der Stand von Hanner Tatt mit Kinderschminken und weiteren kleinen Mitmachaktionen.
Neuerungen und Sicherheitsauflagen
Neu in diesem Jahr: Die Stadt Leverkusen hatte umfangreichere Sicherheitsauflagen durchgesetzt. Alle Ein- und Ausfahrten des Festgeländes wurden für Fahrzeuge gesperrt. „Es gibt jetzt die Auflage, dass alle Autos im Veranstaltungsbereich Telefonnummern hinterlegen müssen und binnen ein bis zwei Minuten fahrbereit sein müssen“, so Pott. Für die AGO ein zusätzlicher organisatorischer Kraftakt – auch wenn die Zusammenarbeit mit der Stadt laut Pott „wirklich gut“ sei.
Dirk Pott, der das Neustadtfest nun schon seit rund zwölf Jahren organisiert, formulierte seinen Wunsch für das diesjährige Fest gewohnt direkt: „Kein Regen. Keine Schwachmaten.“ Trotz Humor und klarer Worte spürt man bei ihm die Ernsthaftigkeit und das Engagement hinter dem Fest: „Ich wünsche mir, dass es einfach friedlich bleibt – das ist das Wichtigste.“