Der Friedenberger Hof in Opladen hat, 50 Jahre nach dessen erster Anlage, seinen Rosengarten wieder.
Historisches GebäudeAm Friedenberger Hof in Opladen lädt der Rosengarten wieder ein

Von den neuen, drehbaren Sitzbänken blicken Bezirksbürgermeister Ulrich Liebetrau, Projektleiterin Katharina Klinkenberg und Abteilungsleiter Jan Schmand (v.l.) auf die frisch gepflanzten Rosen.
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Der Friedenberger Hof in Opladen hat seinen Rosengarten wieder. Der Garten, bestehend aus mehreren quadratischen Pflanzbeeten mit Plattierung drumherum und Bänken an den Rändern, war Mitte der 19060er Jahre eingerichtet worden, dann aber über die Jahrzehnte zunehmend zugewuchert. Er hatte damit seinen ursprünglichen Charakter völlig eingebüßt, wie Projektleiterin Katharina Klinkenberg vom Fachbereich Stadtgrün am Mittwoch bei der Präsentation des Gartens erklärte.
Er liegt zwischen dem Rittersitz aus dem 16. Jahrhundert, vermutlich Stammsitz derer von Upladin, also den Opladener Namensgebern, und einem südlich angrenzenden Wohnhaus. Zum steilen Wupperhang hin begrenzt eine Mauer das Gelände. Von dort geht nun der Blick über die Wupper hinweg hinüber zum Ludwig-Rehbock-Park und zum Opladener Zentrum. Genau das sei eines der Ziele bei der Wiedereinrichtung des Rosengartens gewesen, sagte Klinkenbergs Kollege Jan Schmand, Abteilungsleiter für Planung und Bauausführung im Fachbereich.
Leverkusen: 160 Rosen zieren den Garten am Friedenberger Hof
Die Rosen – insgesamt 160 – sind freilich einstweilen recht zierliche Pflänzchen. Doch wenn die Strauchrosen der Sorte „Heidefeuer“ erst einmal blühen, sollen sie den Garten in ein leuchtendes Rot tauchen. Die für den Friedenberger Hof ausgewählte Sorte blühe lange und sei trockenheitsresistent, außerdem mit ihren halbgefüllten für Bienen und andere Insekten interessant, so Klinkenberg.
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Leuchtend rot stehen bereits jetzt drei drehbare, neue Bänke an Rand der Beete. „Die nehmen farblich die Gestaltung des Rosengartens auf“, sagte Bezirksbürgermeister Ulrich Liebetrau, der gleichfalls zur Präsentation gekommen war. Und sie ergänzen vorhandene Bänke, deren hölzerne Sitzflächen die städtische Schreinerei aufarbeitete sowie zwei weitere Bänke, die bei einem anderen Projekt übrig geblieben waren. Die Kosten für Bänke und Rosen lagen insgesamt bei 12.000 Euro, bezuschusst aus Bezirksmitteln, wie der Bezirksbürgermeister sagte.
Liebetrau erinnerte sich, wie er als Junge im Winter mit Spielkameraden über die Mauer am Rosengarten geklettert und bei Schnee den steilen Hang in Richung Wupper auf dem Schlitten hinuntergesaust war. Dieses Vergnügen verhindert heute der dichte Bewuchs mit Brombeerranken und anderem Gestrüpp auf dem Hang. Abgesehen von der Klimakrise. Aber vielleicht ermöglicht es die zunehmende Zahl an lauen Frühlings- und Sommerabenden ja, den Ort für kleinere Veranstaltungen wie Lesungen oder Konzerte zu nutzen. Und falls nicht, auch nicht schlimm: Die Bänke laden zum Verweilen ein, mit Blick auf die Rosen oder eben in die Ferne über die Wupper hinweg.