Ein großes Friedenszeichen auf dem Boden vor der Bergisch Gladbacher St.-Laurentius-Kirche sollte ein Zeichen setzen über Grenzen hinweg.
Aktion Neue NachbarnMahnwache in Gladbach für Frieden, Demokratie und Respekt

Für Frieden und Verständigung hat die Aktion Neue Nachbarn im Kreisdekanat Rhein-Berg eine Mahnwache organisiert.
Copyright: Anton Luhr
Rund 250 Teilnehmer der Mahnwache vor der Gladbacher Hauptkirche St. Laurentius, hat Gabriele Atug-Schmitz am Freitagabend (2.2.) begrüßt. Die Integrationsbeauftragte der Aktion Neue Nachbarn vom Erzbistum Köln betonte, dass es bei der Veranstaltung um ein tolerantes Miteinander in einer vielfältigen Stadtgesellschaft gehe. Sie unterstützt im Rheinisch-Bergischen Kreis Initiativen, die ein friedliches und respektvolles Zusammenleben über religiöse und kulturelle Grenzen hinweg fördern.
An der Mahnwache nahmen Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen teil, die in Deutschland eine neue Heimat gefunden haben und nun gleichberechtigte Bürger der Stadt sind. Gemeinsam erinnerten sie daran, dass Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nicht mit den Grundwerten oder dem Glauben vereinbar sind. Sie forderten ein respektvolles Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, das nicht verhandelbar ist, während Hass und Spaltung sichtbar werden.
Im Wind ein leuchtendes Friedenssymbol auf Boden ausgelegt
Als Symbol wurde ein großes Peace-Zeichen auf dem Boden ausgelegt, jedoch mussten die geplanten Kerzen durch Lichterketten ersetzt werden, da der Wind das Anzünden der Kerzen verhinderte. Die Teilnehmer teilten sich kurzerhand die jetzt übrig gebliebenen Kerzen.
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Um ihre Verbundenheit zu zeigen, wurden Fürbitten in verschiedenen Sprachen vorgetragen, darunter Persisch, Spanisch, Türkisch, Ukrainisch, Arabisch und Deutsch. Sätze wie „Wir wollen gemeinsam wie Brüder und Schwestern leben“ waren zu hören. Eine Teilnehmerin äußerte den Wunsch, dass alle Kinder in Not eine Beschützerin oder einen Beschützer finden.
Zum Abschluss trug Svitlana Marchuk, eine Sopranistin aus der Ukraine, zwei berührende Lieder vor, bevor die Veranstaltung mit dem gemeinsamen Singen der Hymne der amerikanischen Freiheitsbewegung endete: „We Shall Overcome“ – wir werden es überwinden.