Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Fahndung nach Tat in PulheimMänner überfallen und töten Rentner – Polizei sucht Hassan Issa

Lesezeit 2 Minuten
Die Polizei in Nordrhein-Westfalen sucht unter anderem mit diesem Foto nach Hinweisen auf den Beschuldigten Hassan Issa

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen sucht unter anderem mit diesem Foto nach Hinweisen auf den Beschuldigten Hassan Issa

Die Polizei hat nach dem brutalen Überfall in Pulheim bei Köln einen erneuten Zeugenaufruf gestartet.

Der brutale und aufsehenerregende Überfall auf einen 84-jährigen Rentner in dessen Haus in Pulheim bei Köln ereignete sich am 6. September 2023 und ist damit rund 19 Monate her. Doch noch immer ist einer der Beschuldigten weiter auf freiem Fuß: Hassan Issa, der sich laut Polizeiangaben nach der Tat in den Libanon absetzte.

Es wird vermutet, dass sich Issa noch immer in dem Land aufhält. Es sei allerdings „nicht auszuschließen“, dass der Gesuchte nach Deutschland zurückkehren könnte – schließlich sei Issa „in Osnabrück geboren und aufgewachsen“, so die Polizei Nordrhein-Westfalen, die ihre Fahndung am Freitag (25. April) noch einmal hervorhob.

NRW-Polizei sucht nach 28-jährigen Hassan Issa

Der heute 28-Jährige hatte seinen Lebensmittelpunkt in Deutschland, ist 1,83 Meter groß, hat dunkle Haare und Augen sowie eine kräftige Statur. Die Polizei sucht nun mithilfe weiterer Fotos vom Beschuldigten nach Zeugen, die Angaben zum Aufenthaltsort des Flüchtigen machen können – und etwa zu der Frage, in welchem Land er sich derzeit aufhält.

Alles zum Thema Amts- und Landgericht Köln

Die Mordkommission sicherte am 7. September 2023 am Haus des getöteten Rentners Spuren. Jetzt suchen die Ermittler zwei weitere Tatverdächtige.

Die Mordkommission sicherte am 7. September 2023 am Haus des getöteten Rentners Spuren. Jetzt suchen die Ermittler zwei weitere Tatverdächtige.

Insgesamt waren vier Beschuldigte nach der Tat in Pulheim ermittelt worden. Zwei von ihnen wurden bereits verurteilt. Gegen einen dritten Mann wird im Mai der Prozess vor dem Kölner Landgericht eröffnet. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 0221/229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.

Der Fall vor etwas mehr als anderthalb Jahren hatte große Wellen geschlagen, weil die Täter damals mit erschreckender Brutalität vorgingen. Der Fall wird auch Thema bei „Aktenzeichen XY“.

Der getötete Rentner war am Morgen des 7. September im Keller seines Einfamilienhauses in der Mozartstraße von seinem Sohn und einer Nachbarin gefunden worden, geknebelt und gefesselt. Die Zimmer des Hauses waren durchwühlt worden, das Opfer kam durch äußere Gewalteinwirkung ums Leben. Beamte der Mordkommission sprachen damals von Folter, die der Rentner ertragen musste. (oke)