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EinsatzbilanzUnwetter in Rhein-Sieg verursacht überflutete Bushaltestellen und verstopfte Gullys

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An der Haltestelle Stoßdorf in Hennef lief, wie immer bei Regen, die Bushaltebucht voll.

An der Haltestelle Stoßdorf in Hennef lief, wie immer bei Regen, die Bushaltebucht voll.

Insgesamt verzeichnet die Feuerwehr für den Tag des Unwetters eine glimpfliche Bilanz.

Ein Unwetter hat im Rhein-Sieg-Kreis am Mittwoch Einsätze der Feuerwehr verursacht. Seit dem Dienstagabend galt eine Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor teilweise „extrem heftigem Starkregen“ in der Region. Trotz starker Regenfälle war die Einsatzbilanz der Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis allerdings überschaubar.

Eine einstellige Zahl von Einsätzen verzeichneten sie im rechtsrheinischen Kreisgebiet. In Windeck hing ein Baum über der Landesstraße 333, in Niederkassel lag ein Ast auf der Wahner Straße, ebenso auf der L350 in Much.

Feuerwehr Königswinter unterstützte in Bonn

In Sankt Augustin-Hangelar musste die Feuerwehr einen verstopften Gully reinigen, weil die Konrad-Adenauer-Straße überflutet war. Die Königswinterer Feuerwehr unterstützte den Katastrophenschutz in Bonn. In Hennef-Stoßdorf lief, wie immer bei starkem Regen, die Bushaltebucht der Haltestelle Stoßdorf voll.

In Troisdorf war die Feuerwehr im Einsatz, weil Wasser in den Keller eines Hauses in Sieglar lief. Am Nachmittag ließ der Regen schließlich nach.

Innerhalb von 24 Stunden (von Montag bis Dienstag, 11 Uhr) fielen laut Informationen des Wetterdienstes Donnerwetter.de im Rhein-Sieg-Kreis bis zu 55 Liter Regen pro Quadratmeter. Dieser Wert wurde in Bornheim erreicht. In Niederkassel fielen im selben Zeitraum 52 Liter pro Quadratmeter, in Troisdorf am Rotter See 51 Liter. 

In Sankt Augustin waren es mit 40 Litern schon weniger und so reduzierte sich die Regenmenge von Königswinter (32 Liter pro Quadratmeter) über Hennef (25Liter pro Quadratmeter), Neunkirchen (14 Liter pro Quadratmeter) bis nach Windeck (neun Liter pro Quadratmeter) immer weiter.

90 Prozent der Regenfälle im Kreis am Dienstag gingen zwischen 6 und 12 Uhr nieder. Dabei war das östliche Kreisgebiet lediglich am Rand betroffen. Die größten Regenmengen in der Region kamen im 24-Stunden-Messzeitraum in der Nordeifel und am Niederrhein herunter, mit jeweils etwa 100 Litern pro Quadratmeter.

Andere Landkreise in der Region hatten noch mehr mit den Regenfällen zu kämpfen. Im Rhein-Erft-Kreis wurden in Bedburg Überflutungen und zahlreiche vollgelaufene Keller gemeldet. (mit at)