Im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren tritt der FC am Samstag beim VfB Stuttgart an.
NachwuchsfußballDer 1. FC Köln hofft auf einen „besonderen Tag“

Kölns U-19-Kapitän Nick Zimmermann
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Die U19 des 1. FC Köln hat die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren erreicht. Im Achtelfinale geht es zum VfB Stuttgart (Samstag, 15 Uhr). Ein Rückspiel gibt es nicht. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass es der FC in der neu geschaffenen DFB-Nachwuchsliga unter die 16 besten Mannschaften geschafft hat. Denn die Liste der gescheiterten Teams ist durchaus besetzt. Selbst hochdekorierte Talentschmieden sind auf der Strecke geblieben. Der SC Freiburg, Hertha BSC, Union Berlin und sogar 1899 Hoffenheim, aktueller Double-Sieger, haben die K.o.-Runde verpasst.
Dass auch Köln in der 14 Spiele umfassenden Vor- und zehn Spieltage andauernden Hauptrunde nicht ohne Rückschläge blieb, sei „komplett erklärbar“, findet Trainer Stefan Ruthenbeck. Der Ausfall wichtiger Spieler und wiederkehrende Abstellungen in die U21 des Klubs hinterließen Spuren. Auch wenn einiges nicht immer zu kompensieren sei, sei es richtig und gut und Teil des Bildungsauftrages, bemerkt der 53-Jährige, dessen Team dennoch alle Hürden meistern konnte.
Stuttgart scheiterte in der Youth League erst am FC Barcelona
Stuttgart indes präsentierte sich stabiler in der Gruppenphase und ließ mit Mönchengladbach, Wolfsburg und Düsseldorf namhafte Klubs hinter sich. Ganz nebenher glänzte der VfB auch in der Youth League und scheiterte erst im Viertelfinale am FC Barcelona. „Wir wissen genau, was auf uns zukommt und dass wir einen besonderen Tag brauchen, um erfolgreich zu sein. Mit dem Ball hat Stuttgart unglaubliche Fähigkeiten und wenn wir sie lassen, werden wir Probleme bekommen. Wir müssen also immer wieder für Entlastung sorgen“, sagt Ruthenbeck, dessen Team jüngst im Viertelfinale des Verbandspokals im Elfmeterschießen an Bayer 04 Leverkusen mit 7:8 (0:1/1:1, 1:1) gescheitert war.
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Für die Kölner war es trotz einer guten Leistung das vierte sieglose Spiel in Serie. Im gleichen Zeitraum holte der VfB vier Erfolge. „Es ist ein K.o.-Spiel, in dem es auch darum gehen wird, möglichst wenig Fehler zu machen. Es geht um die richtigen Entscheidungen. Wir müssen in unseren Aktionen klar und konsequent sein. In diesen Spielen können die Jungs den nächsten Schritt hin zum Erwachsenenfußball gehen. Das ist eine große Chance“, so Ruthenbeck. Demut könne ein wichtiger Ratgeber sein, meint der Kölner Fußballlehrer.
Stefan Ruthenbeck nimmt seine Führungsspieler in die Pflicht
In einer besonderen Verantwortung sieht Ruthenbeck seine Führungsspieler. Allen voran Kapitän Nick Zimmermann, Kreativspieler Kian Hekmat sowie die beiden U-17-Weltmeister Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz. „Sie sind sich ihrer Rolle sehr wohl bewusst.“ Nicht mit von der Partie sind die verletzten Gabriel Miocevic, Keyhan Sancarbarlaz, David Fürst, Emir Yakisir sowie der etatmäßige Schlussmann Luis Hauer, für den ein Einsatz „noch zu früh“ komme.
Weitere Spiele in der DFB-Nachwuchsliga mit Kölner Beteiligung: Samstag: Karlsruher SC – 1. FC Köln U17 (13 Uhr), Alemannia Aachen – Viktoria Köln U19 (13 Uhr); Sonntag: Viktoria Köln U17 – Preußen Münster (13 Uhr, Aggerstadion Troisdorf).