Bergneustadts Politik hat grünes Licht für die Erweiterung der Firma Gizeh und ein Mediengebäude der Heukelbach-Stiftung in Wiedenest gegeben.
EntscheidungBergneustädter Stadtrat stimmt für zwei große Bauprojekte

Bei seiner jüngsten Sitzung im Krawinkelsaal stimmte der Bergneustädter Stadtrat für die beiden Bauvorhaben.
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Grünes Licht hat Bergneustadts Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung für zwei größere Bauvorhaben gegeben und die entsprechenden Bebauungspläne beschlossen. So verabschiedete das Gremium die Grundlage für einen Neubau der Stiftung Missionswerk Werner Heukelbach an der Sülemicker Straße in Wiedenest. Die Stiftung möchte dort drei Lagergebäude abreißen und an ihrer Stelle ein vierstöckiges Gebäude mit Video- und Tonstudios, Büros für Redakteure und Lagerbereich errichten.
Mehrheit für Gizeh-Erweiterung am Bergneustädter Stadtwald
Das Missionswerk widmet sich inzwischen weltweit der Verbreitung des Evangeliums und hatte im Bauverfahren erklärt, künftig weniger auf Bücher und Broschüren setzen zu wollen und stattdessen die Bereiche Radio, Video und Social-Media auszubauen. Dafür brauche man den Neubau.
Ebenfalls eine politische Mehrheit fand die Erweiterung der Firma Gizeh am Stadtwald. Südwestlich an das bestehende Produktionsgelände angrenzend will das Unternehmen eine 50 Meter lange, 30 Meter breite und 20 Meter hohe Halle bauen, um die Kapazität im Spritzguss zu erhöhen. In einer zweiten Ausbaustufe – Gizeh plant die Realisierung innerhalb der kommenden zehn bis 15 Jahre – soll eine weitere Halle mit 1000 Quadratmetern Grundfläche entstehen.
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Bergneustädter Anwohner fürchten Lärm durch Drei-Schicht-Betrieb
Anwohner hatten die Erweiterung kritisiert. Sie fürchten durch den Drei-Schicht-Betrieb Lärm. Gizeh hatte dagegen betont, durch einen Anbau mit Durchbruch zum bestehenden Produktionsgebäude sei es möglich, auf größeren und energetisch effizienteren Anlagen zu fertigen. Zudem könne man auf die vorhandene Infrastruktur, etwa bei Druckluft, Kühlung und Energie, zurückgreifen.
Der Bebauungsplan greift ein Lärmschutzgutachten auf und setzt fest, dass in der neuen Halle nach Norden keine zu öffnenden Türen und Fenster zulässig sind und alle anderen Fenster und Türen des Gebäudes während der Nachtschicht geschlossen bleiben müssen. Der Plan wurde gegen die Stimmen der Grünen verabschiedet.


