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GenerationenprojektWarum vor dem Kölner Dom Sterne verlegt wurden

Lesezeit 3 Minuten
Zu sehen ist Monsignore Guido Assmann vor dem Kölner Dom.

Monsignore Guido Assmann vor dem Dom.

Die Aktion „11.000 Sterne für den Kölner Dom“ würdigt das Engagement von Kölnerinnen und Kölner zugunsten des Doms.

Es sind ebenso zahlreiche Motivationsgründe, für den Dom zu spenden, wie es unterschiedliche Menschen sind, die sich dazu entschließen. Seit wenigen Tagen ist der „Sterne-Teppich“ vor den Nordportalen des historischen Bauwerks um sechs große sowie 18 kleine der Spender-Sterne erweitert worden – sie werden zum Dank für die finanzielle Unterstützung mit Inschriften der Namen dort eingelassen.

Das hat die Kulturstiftung Kölner Dom zum Anlass genommen, die Spenderinnen und Spender sowie ihre Familien bei einer Feierstunde im Hochchor des Doms zu würdigen.

Mehr als 100 Gäste im Dom

„Ob als Geschenk für einen Geburtstag, zum Gedenken für eine geliebte verstorbene Person, oder einfach nur aus dem Glücksgefühl heraus, im Leben den richtigen Platz gefunden zu haben – die Namen auf den Sternen am Dom stehen für ganz verschiedene Beweggründe und sind alle dort für immer nachzulesen“, erläuterte Monsignore Guido Assmann bei seiner Begrüßungsrede im weitläufigen Mittelschiff des Doms.

Zusammen mit Simone Dudel, Geschäftsführerin der Kulturstiftung Kölner Dom, begrüßte er vor Ort die mehr als 100 Gäste. Gemeinsam dankten sie ihnen „„im Namen des Kölner Doms für die Unterstützung“, so der Dompropst.

Sterne-Teppich steht für Engagement

Das Generationenprojekt „11.000 Sterne für den Kölner Dom“ der Kulturstiftung Kölner Dom ist initiiert worden, um bei der „Bewahrung des einzigartigen Bauwerks und seines bedeutenden spirituellen und kulturellen Angebots“ zu unterstützen. Es existiert seit 13 Jahren und mit den kürzlich verlegten 24 Sternen zieren jetzt insgesamt 740 davon die direkte Dom-Umgebung.

Bereits zum 24. Mal ehrte die Stiftung damit ihre Spenderinnen und Spender mit einem Stern am Kölner Dom. Der Sterne-Teppich steht stellvertretend für das „tatkräftige Engagement der Kölner Bürger“, wie es Dudel formulierte. „Der Dom ist auch Kultur und die Menschen hier sind eine Gemeinschaft, darum ist es auch und gerade in Zeiten knapper Kassen ein Segen, dass die Kultur und die Gemeinschaft in dieser Form gewürdigt werden“, hob Assmann weiter hervor.

Alter Dom erfolgreich visualisiert

Simone Dudel, seit zehn Jahren für die Kulturstiftung tätig, ergänzte aus der Praxis, wie mit den Einnahmen aus den Sterne-Spenden welche kulturellen Projekte am Kölner Dom gefördert würden, die den Dom als lebendige Kulturstätte bewahren: Die Spenden seien im letzten Jahr unter anderem in das Forschungsprojekt „Alter Dom“ geflossen, bei dem mithilfe digitaler Rekonstruktionen die Visualisierung des Innenraums des Alten Doms ermöglicht worden sei.

„Auch das innovative Projekt Artist meets Archive, dessen Ausstellung zurzeit im Kölner Dom zu sehen ist, gehört zu den aktuellen Förderprojekten und vereint auf beeindruckende Weise Kunst und Wissenschaft“, führte Dudel aus. Darüber hinaus gebe es durch die Gelder inzwischen eine Domführung in sogenannter leichter Sprache, die Menschen mit kognitiver oder Lernstörung das Erlebnis eines Dombesuchs ermögliche.

Im Rahmen der Feierstunde am Freitagnachmittag erfolgte die feierliche Segnung der neuen Sterne und die Übergabe der Stifterurkunden durch Dompropst Assmann. Im Anschluss gab es dann noch Zeit für die Besichtigung des Sterne-Teppichs und den Austausch mit und zwischen den Spenderinnen und Spendern.


Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kulturstiftung-koelnerdom.de.