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Tischtennis-BundesligaBergneustadt besiegt im dritten Anlauf den BVB

3 min
Benedikt Duda erwartet den Ball.

Mit einem 3:0-Sieg setzte sich Bergneustadts Spitzenspieler Benedikt Duda gegen seinen ehemaligen Teamkollegen Alberto Mino durch.

Zwei Siege von Benedikt Duda und ein starker Auftritt von Leo de Nodrest sorgten für den 3:1-Erfolg der Schwalben in Dortmund.

Getreu dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ haben die Tischtennis-Profis des TTC Schwalbe Bergneustadt ihren BVB-Fluch beendet. Die Schützlinge von Trainer Frederik Duda gewannen nach zuvor zwei 2:3-Niederlagen den dritten Vergleich gegen Borussia Dortmund mit 3:1. Durch den vierten Saisonsieg verbesserte sich das Team aus dem Oberbergischen vom vierten auf den dritten Tabellenplatz in der Tischtennis-Bundesliga.

Am Sonntagabend besaßen die Gäste allerdings auch das notwendige Quäntchen Glück, dass die Schwarz-Gelben mit Kristian Karlsson und Anders Lind auf ihre beiden stärksten Spieler verzichten mussten. Das Duo stand noch 24 Stunden zuvor beim Turnier in London im Einzel-Viertelfinale in der Box. Trotz ihrer Niederlagen reisten die Beiden nicht ins Ruhrgebiet, um gegen die Oberbergischen anzutreten.

Bergneustadts Leo de Nodrest startete mit einem 3:0-Sieg

„Auf dem Papier sind wir klarer Favorit. Doch das heißt nun gar nichts“, mahnte Bergneustadts Coach noch unmittelbar vor dem ersten Aufschlag. Allerdings war die Begegnung mit lediglich einer Ausnahme eine klare Sache. Leo de Nodrest gelang gleich im ersten Spiel ein souveräner 3:0-Erfolg gegen BVB-Spitzenakteur Cedric Nuytinck. Im Vergleich zum vorherigen Bundesligaspiel beim TTC Zugbrücke Grenzau sah Schwalbe-Sportwart Heinz Duda eine „deutliche Leistungssteigerung“ bei dem Neuzugang aus Frankreich. Der Drei-Satz-Sieg sei ein „echtes Ausrufezeichen“ gewesen.

Anschließend ließ Benedikt Duda seinem langjährigen Bergneustädter Teamkollegen Alberto Mino ebenfalls in drei Durchgängen keine Chance. Auch wenn der Vize-Europameister die Abschnitte zwei und drei erst in der Verlängerung mit 12:10 gewann, war der Erfolg nicht gefährdet. „Benedikt ist und bleibt unsere Lebensversicherung“, merkte sein Vater mit einem Augenzwinkern an.

Mit seinem zweiten 3:0-Erfolg machte Benedikt Duda alles klar

Die einzige Niederlage auf  Seiten der Gäste musste Adrien Rassenfosse einstecken. Bereits vor dem Duell mit Adam Szudi verriet der Belgier, „dass ich zwar das letzte Duell im siebten Satz knapp gewinnen konnte, doch ich erwarte wieder ein sehr schweres Match“. Rassenfosse behielt mit seiner Aussage Recht und war nach der 1:3-Niederlage verständlich enttäuscht.

Nach souverän gewonnenem ersten Durchgang (11:5) verlor die Nummer drei der Schwalben die nächsten beiden Abschnitte trotz zahlreicher Satzbälle unglücklich mit 12:14 sowie 17:19. Anschließend war die Luft ein wenig raus und der Ungar gewann. „Das war eine unnötige Niederlage“, sagte Heinz Duda. „Adrien hatte die Partie im Griff, machte aber seinen Gegner stark und verlor noch.“

Für den Schlusspunkt sorgte Bergneustadts Topspieler Benedikt Duda, der dem überforderten Cedric Nuytinck keine Chance ließ und damit für Jubel auf den Rängen bei den mitgereisten Schwalbe-Fans sorgte.

Aufgrund der beiden WTT Champions-Turniere in Montpellier (28. Oktober bis 2. November) und Frankfurt (4. bis 9. November), an denen Benedikt Duda als einziger Schwalbe-Akteur an den Start gehen wird, wird die 1. Bundesliga erst am Mittwoch, 12. November, mit dem siebten Spieltag fortgesetzt. In der Burstenhalle gibt dann der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell seine Visitenkarte ab.


Borussia Dortmund – TTC Schwalbe Bergneustadt 1:3

Cedric Nuytinck – Leo de Nodrest 0:3 (6:11, 7:11, 8:11)

Alberto Mino – Benedikt Duda 0:3 (4:11, 10:12, 10:12)

Adam Szudi – Adrien Rassenfosse 3:1 (5:11, 14:12, 19:17, 11:8)

Cedric Nuytinck – Benedikt Duda 0:3 (6:11, 7:11, 7:11)