Friedhelm Funkel soll den FC über die Ziellinie zurück in die Bundesliga schieben. Doch mit welchem Trainer geht es anschließend weiter?
Wer folgt auf Funkel?Diese Trainer werden beim 1. FC Köln bereits gehandelt

Wird im Sommer den SC Paderborn verlassen und einer neuen Aufgabe als Fußball-Trainer nachgehen: Lukas Kwasniok. (Archivbild)
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Die Frage an Friedhelm Funkel bei dessen Vorstellung als neuer Trainer des 1. FC Köln für die Mission Wiederaufstieg war naheliegend. Sie lautete: „Würden Sie auch noch eine Bundesliga-Saison dranhängen? Ist die Lust so groß?“
Und tatsächlich stockte der 71-Jährige kurz bei seiner Antwort, um aber doch klar und deutlich zu formulieren, dass es jetzt erstmal nur um zwei, möglicherweise vier Spiele zum Abschluss der laufenden Saison gehen werde. „Alles andere zählt für mich nicht“, erklärte Funkel ruhig. Danach werde man sehen, was passiert.
FC-Sportdirektor Thomas Kessler: „Ich führe aktuell keine Gespräche“
Damit ließ sich der erfahrene Fußballcoach zumindest alles offen. Auch der neue Sportdirektor, Thomas Kessler, versicherte auf der Pressekonferenz am vergangenen Montag (5. Mai), dass er in seiner neuen Funktion derzeit „keine Gespräche“ mit Trainern führen würde, was ebenfalls naheliegend erscheint; ist die künftige Ligazugehörigkeit für den FC ja noch völlig unklar.
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Doch gehört es eben auch zum Fußballgeschäft, jederzeit gewisse Optionen abzuklopfen, um Gelegenheiten für eine sportliche Weichenstellung nicht zu verpassen. Erste Trainer-Namen als potenzielle Nachfolger von Friedhelm Funkel machen bereits die Runde.
Baumgart-Nachfolger als Top-Kandidat beim 1. FC Köln?
Lukas Kwasniok, der den SC Paderborn nach vier Jahren zum Saisonende verlassen wird, dürfte etwa zum Kandidatenkreis beim 1. FC Köln gehören. Der 43-Jährige wird allerdings auch von weiteren Vereinen ins Visier genommen. Der TSG Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg wird Interesse nachgesagt. Auch Schalke 04 macht sich Hoffnungen.
Kwasniok hatte 2021 den früheren FC-Trainer Steffen Baumgart in Paderborn beerbt. Denkbar, dass der Coach wie sein Vorgänger beim FC den nächsten Karriereschritt gehen will. Nach Informationen der Kölnischen Rundschau soll Kwasniok, der wie FC-Ikone Lukas Podolski im polnischen Gliwice geboren wurde, sogar als Topkandidat gehandelt werden.

Ist in Magdeburg erfolgreich und im Sommer ohne Vertrag: Fußballtrainer Christian Titz
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Ein weiterer Kandidat könnte Christian Titz, Trainer vom 1. FC Magdeburg sein. Der 54-Jährige hält sein Team kurz vor Saisonende voll im Rennen um den Aufstieg. Und das mit einer offensiven Spielfreude, die dem FC schon länger abhandengekommen ist.
Urs Fischer, Sandro Wagner und Ralph Hasenhüttl sind derzeit vereinslos
Unterdessen bieten sich manche Fußballtrainer schlicht aufgrund des Umstandes für Gedankenspiele an, derzeit bei keinem Verein unter Vertrag zu sein. Beispielsweise geistert der Name Urs Fischer immer wieder durchs FC-Umfeld. Laut Informationen von RTL/n-tv und „sport.de“ soll Fischer sogar ein heißer Kandidat sein. Kontakt mit dem 59-Jährigen gibt es dem Vernehmen nach aber nicht.
Auch Sandro Wagner klingt nach jeder Menge Fantasie. Ob sich der 37-Jährige als erste Trainer-Aufgabe nach Köln begeben würde, ist nicht zu sagen. Ein Engagement in Hoffenheim, wo auch Bundestrainer Julian Nagelsmann seine ersten Schritte ging und alte Verbindungen bestehen, klingt da wesentlich naheliegender.
Jüngst frei geworden ist dann noch Ralph Hasenhüttl. Der 57-Jährige käme sogar mit Köln-Vergangenheit zum FC und würde als Österreicher fast schon einer Tradition folgen. Am Samstag wurde Hasenhüttl von seinen Aufgaben beim VfL Wolfsburg entbunden. Ob es hier schon Kontakt gibt, ist völlig unklar.