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FrauenfußballLänderspielpause hat negative Folgen für 1. FC Köln

Lesezeit 3 Minuten
Merza Julevic FC Carl Zeiss Jena, 10 gegen Adriana Achcinska 1. FC Koeln, 9 und Sylwia Matysik 1. FC Koeln, 20 GER, 1. FC Koeln vs FC Carl Zeiss Jena, Fussball, Google Pixel Frauen Bundesliga, 18. Spieltag, Saison 2024/2025, 28.03.2025 DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO GER, 1. FC Koeln vs FC Carl Zeiss Jena, Fussball, Google Pixel Frauen Bundesliga, 18. Spieltag, Saison 2024/2025, 28.03.2025 Koeln *** Merza Julevic FC Carl Zeiss Jena, 10 vs Adriana Achcinska 1 FC Koeln, 9 and Sylwia Matysik 1 FC Koeln, 20 GER, 1 FC Koeln vs FC Carl Zeiss Jena, Football, Google Pixel Womens Bundesliga, Matchday 18, Season 2024 2025, 28 03 2025 DFL REGULATES PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND OR QUASI VIDEO GER, 1 FC Koeln vs FC Carl Zeiss Jena, Football, Google Pixel Womens Bundesliga, Matchday 18, Season 2024 2025, 28 03 2025 Koeln Copyright: xEibner-Pressefoto/ScottxColemanx EP_SCN

Bei Sylwia Matysik (rechts) gibt es noch eine kleine Hoffnung auf einen Einsatz gegen Bayer 04 Leverkusen. 

Sylwia Matysik und Dora Zeller drohen im Derby bei Bayer 04 Leverkusen verletzt auszufallen.

Seit Samstagmittag ist klar, dass die Fußballerinnen des 1. FC Köln etwas entspannter in das Derby am Montagabend (18 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen gehen können. Im Kellerduell der Bundesliga verlor Schlusslicht Turbine Potsdam in Jena mit 0:1. Die Brandenburgerinnen hätten jedoch nur bei einem Sieg noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt am letzten Spieltag gehabt. Potsdam muss zum Saison-Finale beim 1. FC Köln antreten. Bei nunmehr weiterhin sechs Punkten Rückstand auf den FC gibt es realistisch jedoch keine Chance mehr auf den Klassenerhalt für Turbine.

Die Gegner bis zum letzten Spieltag heißen nämlich – wenn auch jeweils zu Hause – Leverkusen und VfL Wolfsburg. Es ist kaum vorstellbar, dass der Tabellenletzte in diesen Partien drei Punkte und das Torverhältnis aufholen wird. Im Umkehrschluss bedeutete Jenas Sieg für den 1. FC Köln allerdings auch, dass mittlerweile selbst der zehnte Platz in der Tabelle schon drei Punkte entfernt ist. Insofern wäre ein Dreier im Rhein-Derby wichtig, um direkt den Anschluss wiederherzustellen.

Die Spielerinnen, die hier waren, haben Vollgas gegeben und die Niederlage gegen Jena schnell abgeschüttelt
Britta Carlson, Trainerin des 1. FC Köln

Ein Erfolg im Nachbarschaftsduell wäre zudem Balsam für die Kölner Seele nach der bitteren 0:1-Heimniederlage vor der Länderspielpause gegen Jena. Richtig aufarbeiten konnte Britta Carlson, die weiter auf ihren ersten Sieg als Kölner Trainerin wartet, die Partie jedoch aufgrund der Nationalmannschaftsabstellungen nicht. Carlson stand am Geißbockheim daher nur ein Rumpfkader zur Verfügung: „Es waren stets zwischen neun und elf Spielerinnen dabei“, erklärte die Trainerin, „der Vorteil daran war, dass wir individueller arbeiten konnten.“

Der Nachteil mit Blick auf die Jena-Pleite: „Es ist schwer, wenn du es nicht direkt aufarbeiten kannst. Zwei Wochen später kannst du es auch nicht mehr gleichwertig machen“, so Carlson, die zugleich feststellte: „Die Spielerinnen, die hier waren, haben Vollgas gegeben und Jena schnell abgeschüttelt.“

Die Länderspiel-Pause hatte für den FC jedoch negative Folgen: Mit Sylwia Matysik und Dora Zeller werden gleich zwei etatmäßige Stammspielerinnen sehr wahrscheinlich ausfallen, auch wenn Carlson zumindest bei Matysik noch Rest-Hoffnungen auf einen Einsatz hegte. Damit verpassen gleich zwei Ex-Leverkusenerinnen die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte im Ulrich-Haberland-Stadion. „Wenn Spielerinnen wie Dora ausfallen, tut das sehr weh“, klagte Carlson, „sie war zuletzt eine wichtige Kraft für uns.“

Im Tor wird Aurora Mikalsen zurückkehren. „Das ist kein Geheimnis“, äußerte die Trainerin. Jasmin Pal werde zudem wieder im Kader stehen. Bis sie wieder eine Option für die Startelf sein kann, werde es allerdings noch einige Zeit dauern: „Sie ist auf einem guten Weg, macht jede Woche Fortschritte.“

Der drohende Negativ-Rekord, den die FC-Frauen in dieser Saison aufstellen könnten, spiele derweil keine Rolle. 2017/18 holten die Kölnerinnen lediglich elf Zähler und stiegen ab. Aktuell steht das Team bei gerade einmal sieben Punkten. „Der negative Rekord ist für uns nicht relevant. Wir schauen darauf, uns zu verbessern“, unterstrich Carlson. Das Derby am Montagabend bietet dafür eine glänzende Gelegenheit.