Patrick Reusch bleibt Coach des Teams, das künftig in der Zweiten Liga an den Start geht.
BasketballOrthomol Wings Leverkusen ziehen sich aus der Ersten Bundesliga zurück

Patrick Reusch, Trainer der Orthomol Wings Leverkusen
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Das Saisonende der 1. Frauen-Basketball-Bundesliga brachte auch bei den Wings Leverkusen einige ruhige Wochen mit sich. Die Spielerinnen machten Pause, die Akteurinnen aus Übersee reisten in ihre Heimat zurück. Langsam aber sicher geht es nun offiziell bei den Wings weiter.
Dafür aber mit zwei ganz wichtigen News: Der letztjährige Erstligist zieht sich aus der höchsten Spielklasse zurück und wird zukünftig in der Zweiten Liga den Start gehen. Dort wird die Mannschaft weiter von Patrick Reusch betreut, der während der vergangenen Spielzeit nach dem Rücktritt des damaligen Headcoachs Boris Kaminski vom Posten des Co-Trainers zum hauptverantwortlichen Trainer aufgerückt war.
Dass Unternehmen im Jahr 2025 dem Männersport noch immer so viel mehr Sponsorengelder zukommen lassen, ist leider ein Fakt, den wir akzeptieren müssen
Den Rückzug in die Zweite Liga begründen die Leverkusener mit der unsicheren Finanzlage. Um sich finanziell breiter aufzustellen, hatten die Verantwortlichen in der Schlussphase der vergangenen Meisterschaftsrunde einen offenen Brief in hiesigen Medien veröffentlicht. Sie hatten damit versucht, neue Partner zur Unterstützung des Vereins, der nicht nur Spitzensport, sondern auch eine hervorragende Jugendarbeit aufweist, zu gewinnen. Die Resonanz blieb, so wurde es berichtet, verhalten. Daher folgt nun der Schritt in die Zweite Bundesliga.
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„Wir werden nun in der Zweiten Liga mit einer jungen, überwiegend mit deutschen Spielerinnen besetzten Mannschaft an den Start gehen. Damit wir oben mitspielen können und auch im Training ein hohes Niveau an den Tag legen, werden wir noch ein oder zwei Importe holen. Für unsere jungen Spielerinnen bedeutet der Gang in die Zweite Liga sicherlich eine Verbesserung, zumal wir uns auch im Umfeld noch professioneller aufstellen werden“, erklärt Reusch.
Namen für den neuen Kader konnte und wollte der Coach noch nicht nennen, „aber es wird sicherlich Veränderungen geben. Für die eine oder andere Spielerin ist die Zweite Liga keine Option, doch wird es auch in der kommenden Saison bekannte Gesichter im Team geben“, so der Coach. Die Spielerinnen wurden über den Schritt informiert und können sich nun entscheiden, ob sie den Weg mitgehen wollen oder eine neue Herausforderung suchen werden.
Sportdirektorin Grit Schneider erklärt aus ihrer Sicht den Gang in die Zweite Liga: „Wir haben in den zwei Jahren in der Bundesliga vieles gelernt und werden unsere Strukturen weiter verbessern und die Bedingungen für unsere Spielerinnen auch in der Zweiten Bundesliga weiter optimieren. Unser Ziel wird es sein, Spielerinnen die bestmöglichen Voraussetzungen für ihre sportliche Entwicklung zu geben. In den letzten Monaten mussten wir leider erleben, dass das Interesse an Frauen-Leistungssport in Leverkusen marginal ist – ein Schicksal, das wir mit den Handball Elfen und den Volleyballerinnen teilen. Dass Unternehmen im Jahr 2025 dem Männersport noch immer so viel mehr Sponsorengelder zukommen lassen, ist leider ein Fakt, den wir akzeptieren müssen.“