Das Team von Trainer Michael Biegler trifft in den Playdowns auf SU Neckarsulm.
HandballZweite Chance zum Klassenerhalt für Bayer 04 Leverkusen

Annika Ingenpaß (beim Wurf) nimmt mit den Elfen die Playdowns in Angriff.
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Hinter die reguläre Saison gilt es einen Haken zu machen. Bayer 04 Leverkusen holte nur einen einzigen Punkt in der Hauptrunde der Handball-Bundesliga – und die Werkselfen unterlagen im letzten Bundesliga-Spiel der Spielzeit dem Drittletzten Buxtehuder SV auch noch deutlich 19:30 (8:12).
Nun hatten die Leverkusenerinnen anderthalb Wochen Zeit sich zu schütteln, bevor sie am Donnerstag (17. April/19.30 Uhr) in Neckarsulm in die Playdowns starten. Der neue Modus könnte doch noch zum Saisonziel Klassenerhalt verhelfen – trotz der desolaten Hauptrunde. Die Sport-Union Neckarsulm gewann beide bisherigen Vergleiche mit dem TSV Bayer 04 – kurz vor Weihnachten in Leverkusen mit 21:20 (10:9) und Mitte März das Rückspiel mit 27:20 (14:6). Der Viertletzte der Hauptrunde hatte sich zuletzt von seiner besseren Seite präsentiert und beinahe noch den Sprung aus der Playdown-Zone geschafft. Deshalb sagt Bayers Sportliche Leiterin Annika Ingenpaß: „Ich erwarte eine hochmotivierte Neckarsulmer Mannschaft, die in den letzten Spielen noch einmal gezeigt hat, was in ihr steckt.“
Gegner von Bayer 04 Leverkusen ist in guter Form
Der Sport-Union gelang ein 30:25 (13:10)-Heimerfolg gegen TuS Metzingen und sie verlor auswärts nur mit 31:36 bei Ligaprimus Ludwigsburg und mit 32:36 beim Bundesliga-Zweiten Borussia Dortmund. „Es wird darauf ankommen, dass wir die Dinge umsetzen können, die wir uns vorgenommen haben und in den letzten Einheiten trainiert haben“, sagt Ingenpaß und führt weiter aus: „Der Rückzug spielt sicherlich eine große Rolle.“
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Da in den Playdowns zwingend in jedem Spiel ein Team siegreich von der Platte schreiten muss, würde es im Falle eines Remis in die Verlängerung gehen. Die Handball-Bundesliga schreibt dazu auf ihrer Webseite: „Sollte nach 60 Minuten in einem Spiel noch kein Sieger feststehen, geht das Spiel gemäß den internationalen Handballregeln in eine Verlängerung von 2 x 5 Minuten. Sollte dann immer noch keine Entscheidung gefallen sein, wird eine zweite Verlängerung von 2 x 5 Minuten gespielt. Wenn dann immer noch kein Sieger ermittelt ist, geht die Partie ins Siebenmeterwerfen.“
Sorgen macht sich Ingenpaß ob einer möglichen Verlängerung nicht: „Wir sind athletisch gut ausgebildet, auch die eventuell längere Spielzeit gut zu überstehen. Auch hier wird es wichtig sein, fokussiert zu sein und die Emotionen über die ganze Partie hochzuhalten.“ Das zweite Playdown-Duell – dann in Leverkusen – steht am Freitag ( 25. April) um 19 Uhr auf dem Spielplan.
In den Playdowns spielen die Mannschaften, die die Hauptrunde der Bundesliga-Saison auf den Plätzen neun bis zwölf beendet haben, um den Klassenerhalt. Ausgetragen wird die Abstiegsrunde nach dem Modus „best of three“: Das Team, das zwei Partien für sich entscheidet, kommt eine Runde weiter. In den Halbfinals treffen der Tabellenneunte und Zwölfte der regulären Saison sowie der Zehnte und Elfte aufeinander. Die besser platzierte Mannschaft hat sowohl im ersten als auch in einem eventuell notwendigen dritten Spiel Heimrecht. Die Sieger der beiden Halbfinalserien haben den Klassenerhalt sicher. Die Verlierer der Serien treffen in der Playdown-Finalserie aufeinander. Den Heimvorteil genießt erneut die Mannschaft mit der besseren Hauptrundenplatzierung. Während der Sieger der Finalserie in der Ersten Liga bleibt, steigt der Verlierer in die Zweite Bundesliga ab.