Die Mannschaft des FC Bayern trainiert ohne Noussair Mazraoui. Nach dessen Pro-Palästina-Beitrag ist spannend, wie es weitergeht.
Nach Pro-Palästina-BeitragMazraoui fehlt beim Training – Wie geht es beim FC Bayern weiter?

Noussair Mazraoui vom FC Bayern
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Nach dem Pro-Palästina-Beitrag von Noussair Mazraoui wird mit Spannung erwartet, wie es für den Fußball-Profi beim FC Bayern München weitergeht. Laut „Bild“ und „Sky“ fehlte der Marokkaner am Donnerstag beim nicht öffentlichen Mannschaftstraining an der Säbener Straße.
Laut „Sky“ habe Mazraoui, der leicht angeschlagen gewesen sei, aber individuell trainiert. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet, dass am Vortag ein Gespräch zwischen dem Außenverteidiger und der Club-Führung stattgefunden habe.
FC Bayern hat „ausführliches persönliches Gespräch“ angekündigt
Der FC Bayern München hatte „ein ausführliches persönliches Gespräch“ am Montag angekündigt, als Mazraoui noch bei der marokkanischen Nationalmannschaft weilte. Dort kam er am Dienstag beim 3:0 gegen Liberia nicht zum Einsatz.
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Über mögliche Konsequenzen für Mazraoui nach den Posts ist nichts bekannt. Der 25-Jährige hatte in den sozialen Netzwerken ein Video verbreitet, in dem den Palästinensern im Konflikt mit Israel ein Sieg gewünscht wird. Der marokkanische Nationalspieler teilte einen kurzen Clip, in dem eine Stimme im Stil eines Gebets sagt: „Gott, hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen. Möge Gott den Toten Gnade schenken, möge Gott ihre Verwundeten heilen.“
Mazraoui erklärt sich ein weiteres Mal in einem Post
Nachdem der Post für Aufsehen gesorgt hatte, äußerte sich der Fußballer am Sonntagabend erneut. In einer Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag, hieß es in englischer Sprache: „Der Punkt ist, dass ich nach Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt strebe. Das bedeutet, dass ich immer gegen alle Arten von Terrorismus, Hass und Gewalt sein werde.“
Palästinensische Terroristen hatten im Auftrag der Hamas einen verheerenden Angriff auf israelische Zivilisten durchgeführt. Der FC Bayern hatte kurz nach Bekanntwerden des Angriffs auf der Plattform X (ehemals Twitter) geschrieben, dass man sich um seine Freunde in Israel sorge. In Torhüter Daniel Peretz spielt auch ein israelischer Profi bei den Münchnern.
Der FSV Mainz 05 hatte am Dienstag seinen Profi Anwar El Ghazi freigestellt, nachdem dieser auf Instagram mit einem Pro-Palästina-Post für Aufsehen gesorgt hatte. Am Samstag treffen die beiden Mannschaften in der Fußball-Bundesliga aufeinander. (red, dpa)