Die Polizei Köln kündigte an, wegen zwei großer Demonstrationen mit starken Einsatzkräften vor Ort zu sein.
Zwei Demos am SamstagPolizei rechnet in Köln mit Massen und erheblichen Störungen

Am 21. September 2024 fand in Köln zum zweiten Mal der Marsch für das Leben statt. Am Samstag (20. September) kommt es zur dritten Auflage.
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Am Samstag (20. September) wird es in der Kölner Innenstadt voraussichtlich zu ganztägigen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Grund dafür sind zwei angemeldete Demonstrationen zum Thema Abtreibung.
„Marsch für das Leben“ und „Pro Choice“-Gegendemo
Wie die Polizei mitteilt, ist im Zeitraum zwischen 12.45 Uhr und 16.45 Uhr ein „Marsch für das Leben“ mit 5000 Teilnehmenden angemeldet. Der Aufzug beginnt auf dem Neumarkt, führt durch innerstädtische Straßen und endet wieder am Neumarkt mit einer Abschlusskundgebung.
Organisiert wird der „Marsch“ wie bereits in der vergangenen beiden Jahren hauptsächlich vom Bundesverband Lebensrecht, einem Zusammenschluss von Organisationen der Lebensrechtsbewegung in Deutschland.
Gegen diese Versammlung richtet sich indes eine Kundgebung unter dem Motto „Pro Choice“, die ebenfalls auf dem Neumarkt stattfinden wird. Hierfür sind bislang rund 1000 Teilnehmende angemeldet, was abermals zu Komplikationen führen könnte.
Aktivisten des „Bündnis Pro Choice“, einem Zusammenschluss antifaschistischer und feministischer Gruppen, hatten im vergangenen beide Fahrbahnen der Deutzer Brücke blockiert, über die der Marsch gegangen war. Das soll in diesem Jahr nicht noch einmal passieren.
Polizei warnt vor Störungen im Verkehr und ÖPNV
Die Polizei Köln kündigte am Donnerstag (18. September) an, mit starken Einsatzkräften vor Ort zu sein, um die Sicherheit aller Versammlungsteilnehmenden zu gewährleisten und Zusammenstöße zwischen den Gruppen zu unterbinden. „Konsequent werden die Beamtinnen und Beamten gegen Störer vorgehen, die versuchen, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit für die Ausübung von Straftaten zu missbrauchen“, heißt es in der Mitteilung.
Um die Sicherheit der Demonstrationsaufzüge zu gewährleisten, müssen laut Polizei fortlaufend Straßen und Kreuzungen gesperrt werden. Die Rheinbrücken sind nach derzeitigem Planungsstand aber nicht betroffen. Aufgrund der hohen erwarteten Teilnehmerzahlen sind auch partielle Störungen im ÖPNV nicht auszuschließen. Ortskundige und Besuchende in Köln werden gebeten, dies bei ihren Planungen zu berücksichtigen.
Die Polizei Köln wird über herausragende Ereignisse auf ihren Kanälen bei Facebook und X informieren. (oke)