Einsatzkräfte prüften mit einem Statiker den Zustand des Hauses. Bewohner mussten das Gebäude umgehend verlassen.
Einsatz in Köln-NippesDachstuhl in der Liebigstraße drohte einzustürzen – Stadt gibt neue Infos

Die Kölner Feuerwehr steht in der Liebigstraße mit einem Löschfahrzeug und einer Drehleiter, weil der Dachstuhl eines Hauses einzustürzen drohte.
Copyright: S. Brasack
Die Kölner Feuerwehr war am Montagabend (28. Juli) zu einem Einsatz in der Liebigstraße in Köln-Nippes gerufen worden, weil die marode Konstruktion eines Dachstuhls nachgegeben habe und eingebrochen sei. „Das Gebälk des Hauses hatte die Last des Daches nicht mehr tragen können“, hatte ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage dieser Zeitung erklärt.
Am Dienstag (29. Juli) folgte dann eine etwas andere Einschätzung der Lage. „Der Dachstuhl ist abgesackt, nicht eingestürzt“, erklärte Wehrsprecher Ulrich Laschet. Die Feuerwehr sei von einer vor Ort tätigen Dachdeckerfirma alarmiert worden, wonach die Gefahr eines kompletten Einsturzes bestünde.
Stadt Köln: „Niemand musste rettungsdienstlich untersucht werden“
Die Einsatzkräfte evakuierten daraufhin das Haus, insgesamt sind sieben Personen waren betroffen. „Keine Bewohnerin, kein Bewohner musste rettungsdienstlich untersucht werden. Die Personen kamen teilweise privat unter oder durch die Vermieterfirma wurden Hotelzimmer bereitgestellt“, sagte Simone Winkelhog, stellvertretende Pressesprecherin der Stadt.
Die Beamten waren mit einem Löschfahrzeug und einer Drehleiter vor Ort, um gemeinsam mit einem Statiker den Zustand des Hauses zu prüfen. Handwerker, die zuvor für eine Instandsetzung gerufen worden waren, sahen sich nicht mehr in der Lage, den Schaden zu reparieren.
Sperrung in der Liebigstraße in Nippes: Kölner Feuerwehr kann Gefahr nicht ausschließen
Da die Gefahr eines Einsturzes nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde der Bereich zwischen Geldernstraße und Escher Straße entlang des S-Bahnhofs Nippes vom Ordnungsamt abgesperrt.
Wie lange die Sperrung aufrechterhalten werden muss, hängt davon ab, wann das Bauaufsichtsamt beziehungsweise der Statiker eine Teilabsturzgefährdung ausschließen kann.
Auch die Buslinien 127 und 142 sind aufgrund der Sperrmaßnahmen beeinträchtigt und müssen laut KVB weiträumig umgeleitet werden. Die Umleitung der Linie 127 betrifft den Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Sechzigstraße“ und „Osterather Straße“, die Line 142 wird im Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Sechzigstraße“ und „Methweg“ umgeleitet. Die Haltestelle „Bahnhof Nippes S-Bahn“ wird auf die Escher Straße vor bzw. gegenüber Haus Nr. 45-47 verlegt. (oke)