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BierbörseWas macht das Opladener Event diesmal so besonders?

Lesezeit 3 Minuten
Menschen halten ein Plakat hoch.

Startklar für vier Tage Bier-Vielfalt: Veranstalter Werner Nolden (Mitte) und Partner stellen auf der Pressekonferenz die Höhepunkte der 38. Opladener Bierbörse vor.

Die Bierbörse in Opladen startet dieses Jahr so früh wie nie. Wo man bei Guildo Horn Nussecken verteilt bekommt und warum es diesmal mehr Vereinsflair gibt.

Wer Opladen liebt, sollte sich dieses Wochenende unbedingt vormerken: Vom Freitag, 11., bis Montag, 14. Juli, verwandelt sich die Schusterinsel wieder in ein wahres Bierparadies. Mit einem Bühnenprogramm, das von der Coverband „Elton and the Joels“ bis zu Guildo Horn mit seinen „Orthopädischen Strümpfen“ – und wohl einem Überraschungsgast reicht, und hunderten Biersorten aus aller Welt, soll die 38. Opladener Bierbörse einmal mehr tausende Besucher anziehen.  Der Eintritt ist an allen Tagen frei. Warum jetzt schon im Juli? „Für die nächsten drei Jahre findet die Bierbörse am zweiten Juli-Wochenende statt“, erklärt Veranstalter Werner Nolden. Er habe dies gemeinsam mit vielen Leverkusener Vereinen abgestimmt. Apropos Vereine: vom Komitee Opladener Karneval bis Bayer 04 Leverkusen und den Irlandfreunden sind viele wieder mit dabei.

Was gibt’s Neues beim Bier auf der Schusterinsel?

Natürlich geht es auf der Bierbörse vor allem um das flüssige Gold. Und auch hier wartet die eine oder andere Überraschung. Neu zur Auswahl sind unter anderem das Stralsunder Störtebeker, das mexikanische Corona und Desperados. Ganz neu dabei sind zudem zahlreiche Kraftbiere – darunter das kölsche Zappesbroi, das spritzige „Bergisch Spritz“, ein Bier mit feinem Gin-Aroma, aber klassischem Alkoholgehalt, sowie Spezialitäten der Bonner Alemania Brauerei und vom Blauen Tapir.

Ein echter Geheimtipp: Werner Nolden persönlich empfiehlt, an der Zipfer-Bude unbedingt einmal das Gösser Radler vom Fass zu probieren. Und was Guildo Horn angeht, sagt er: „Das, was sich hier am Montag jedes Jahr wieder abspielt – je oller, desto doller!“ Tatsächlich zieht besonders der Sonntag üblicherweise auch viele Familien mit Kindern auf die Schusterinsel. Zum Finale am Montag wird’s dann traditionell laut und ausgelassen, wenn Guildo Horn die Bühne rockt und die Sparkasse tausend Nussecken der Bäckerei Nöres spendiert. „Eine charmante Hommage an Horns Lieblingsgebäck“, so Nolden.

Opladen: Was tut sich bei den Ständen?

Wieder mit dabei sind die Opladener Küstenbierfreunde, die seit über 20 Jahren ihren Ostfriesenbräu-Stand betreiben und den Erlös an die Jugend des TuS Opladen spenden. Marcel Wingchen, der als Bier-Logistiker mit dem 40-Tonner quer durch Bayern, Österreich und Ostfriesland fährt, schwärmt: „Die große Auswahl ist unüblich – aber das macht man gerne.“ Damit das Bier trotz Sommerhitze eiskalt bleibt, legt er besonderen Wert auf gekühlte Lagerung. 

Auch optisch verändert sich die Bierbörse leicht: Nachdem einige Kastanien gefällt werden mussten, pflanzt die Stadt nun Linden – auch offiziell heißt die „Kastanienallee“ deshalb künftig wohl „Lindenallee“. „Leider sind es im Vergleich zum letzten Jahr wieder ein paar Kastanien weniger“, sagt Nolden, „aber wir legen brav Matten aus, um die Bäume zu schützen – auch wenn das ganze Jahr alle möglichen Fahrtzeuge so darüber fahren.“ Die Stadt mäht jetzt selbst den Rasen für die Bierbörse – das ist schon geschehen. Für noch mehr Komfort wurden außerdem zusätzliche Urinale installiert, um lange Schlangen zu vermeiden. 


Der Weg zur Opladener Bierbörse

Am besten lässt man das Auto stehen: Die Bonner Straße wird wie 2019 wieder gesperrt, Tempo 30 davor bleibt und der ÖPNV wird vielfältig verstärkt. Alle Infos dazu gibt es auf der Homepage der Wupsi. Alle Buslinien und die temporäre Wupsi-Rad-Station sind online abrufbar. Die Haltestelle Wupperbrücke entfällt, dafür sind entlang der Düsseldorfer Straße Ersatzhaltestellen eingerichtet.

Wer Richtung Quettingen, Mathildenhof, Schlebusch oder Opladen will, nutzt die Masten 1 bis 3, in Richtung Langenfeld, Hitdorf, Witzhelden oder Leichlingen die Masten 4 und 5. Von dort führt ein kurzer Fußweg zur Schusterinsel. Besucher sollten also etwas mehr Zeit für ihre Anreise einplanen und die geänderten Haltestellen beachten. Die Bierbörse ist Freitag und Samstag von 15 bis 24 Uhr, Sonntag und Montag von 15 bis 23 Uhr geöffnet. Es lohnt sich also, das Fahrrad zu nehmen oder gemütlich zu Fuß zu kommen.