Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schlebusch können sich über eine neue Slackline-Anlage auf dem unteren Schulhof freuen.
Vom Förderverein finanziert, Stadt hat kein GeldGesamtschule Schlebusch hat neue Slackline-Anlage

Elias, Julian und Thilo probieren die neue Slackline auf dem Schulhof aus.
Copyright: Dominik Scholz
Die neue Anlage besteht aus vier massiven Betonblöcken, zwischen denen drei Slacklines gespannt sind. Diese Kombination ermöglicht es mehreren Schülerinnen und Schülern, gleichzeitig ihr Gleichgewicht zu testen und ihre Konzentration zu schulen. Doch die Betonblöcke sind mehr als nur technische Halterungen: Sie laden auch zum Sitzen, Pausieren oder einfach zum Beobachten ein.
Gerade in den Pausen oder Freistunden dürfte die Slackline künftig ein beliebter Anlaufpunkt sein, um Energie abzubauen, mit Freundinnen und Freunden aktiv zu sein oder neue Herausforderungen anzunehmen. Bewegung, Koordination und Spaß stehen hier im Mittelpunkt – und das mitten im Herzen des Schulgeländes.
Leverkusen: Ein echtes Schlebuscher Gemeinschaftsprojekt
Was die neue Slackline-Anlage besonders macht: Sie ist das Ergebnis eines echten Schulprojekts. Die Planung übernahmen Lehrkräfte der Gesamtschule Schlebusch in Eigenregie. Für die gestalterischen Elemente – insbesondere bei der kreativen Gestaltung der Betonblöcke – wurde ein Kunstkurs der Q2 eingebunden. So flossen neben technischer Expertise auch künstlerische Ideen direkt in das Projekt mit ein.
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Ein solches braucht natürlich auch finanzielle Unterstützung. Hier sprang der Förderverein der Schule ein und übernahm die komplette Finanzierung. Besonders erfreulich: Ein Teil der Mittel stammt aus der letztjährigen „Karawane“ – dem großen Sponsorenlauf nach Paris, bei dem viele Schülerinnen und Schüler mit großem Engagement Spenden „erlaufen“ haben. Die Slackline ist also nicht nur ein sportliches, sondern auch ein symbolisches Ergebnis schulischer Zusammenarbeit.
Feierliche Einweihung in der Mittagspause
Offiziell in Betrieb genommen wurde die Anlage Ende April. Auch einige der Läuferinnen und Läufer, die beim Spendenlauf teilgenommen hatten, waren dabei und weihten sie feierlich ein. Im Rahmen der kleinen Zeremonie wurde außerdem ein kurzer Rückblick auf den Weg von der ersten Idee bis zur Umsetzung gegeben. Auch wichtige Nutzungshinweise zur Sicherheit und zum verantwortungsvollen Umgang mit der Anlage wurden vermittelt.
Für die Sicherheit ist selbstverständlich gesorgt: Die Stadt Leverkusen stellt Expertinnen und Experten, die die Slackline-Anlage regelmäßig überprüfen werden. So wird sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler dauerhaft und gefahrlos Spaß an der neuen Bewegungsmöglichkeit haben. Bleibt zu hoffen, dass sich viele auf das neue Angebot einlassen – und vielleicht entdeckt dabei ja sogar jemand ein neues Hobby. Denn eines ist sicher: Die Slackline bringt nicht nur Bewegung in den Schulhof, sondern auch Balance in den Alltag.
Geld von der Stadt wurde gestrichen
Ursprünglich sollte die Gesamtschule Schlebusch Geld von der Stadt Leverkusen für ihren Schulhof erhalten: Durch den Anbau an der Schule war nämlich eine Spielfläche weggefallen. Nach Abschluss der Bauarbeiten sollten rund 188.000 Euro investiert werden, um den Schulhof an der Ophovener Straße wieder attraktiver zu gestalten. Ein neues Klettergerüst für die jüngeren Schüler, Sport- und Fitnessgeräte für die Älteren, schattenspendende Bäume und insektenfreundliche Sträucher waren geplant. Dann kam die Haushaltskrise - und der Ratsbeschluss hierzu wurde wegen der Haushaltskrise wieder zurückgenommen. (stes/aga)