Wegen potenziellen Eisabfalls wurde die Leverkusener Brücke am Montag gesperrt. Vermutlich fiel das Eis von einem Lkw.
Verdacht auf Eis-AbfallPolizei sperrte Leverkusener Brücke am Morgen kurz

Am 10. Januar lag auf den Brückenpylonen Schnee und Eis, eine mehrstündige Sperrung folgte. Dieses Mal kamen die Eisplatten wohl eher von einem Lkw-Dach.
Copyright: Ralf Krieger
Am Montagmorgen hat die Polizei um 5.20 Uhr erneut die Leverkusener Autobahnbrücke gesperrt. Es bestand der Verdacht, dass wieder Eis von den Pylonen abgefallen sein könnte. Laut Polizei solle es aber nicht wahrscheinlich sein, dass das Eis von den Pylonen oder von den Tragseilen heruntergefallen ist. Am wahrscheinlichsten sei, dass es vom Dach eines fahrenden Lkw heruntergefallen sei, sagte ein Sprecher. Die Feuerwehr habe die Stahlkonstruktion mit einer Drohne abgeflogen und keine Hinweise auf Eiszapfen oder -platten in der Höhe gefunden.
Am 10. Januar waren Eisplatten von den Pylonen heruntergefallen; damals hatte die Polizei die Leverkusener Brücke für mehrere Stunden gesperrt. Die Eisplatten oben auf den Pylonen ließen sich nur schwer ablösen, erst Feuerwehrmänner, die mit einem Hubwagen von RWE auf über 50 Meter gehievt wurden, befreiten die Pylone von den Belägen.
Die Brücke soll jetzt nachträglich konstruktiv so verbessert werden, dass nach Schneefällen keine Eisplatten oder -zapfen mehr abfallen können. Mit dieser Nachbesserung ist man offenbar bis heute nicht durch.
Alles zum Thema RWE
- Tierschutz Naturschützer entdecken Wildkatze am Tagebaurand in Elsdorf
- Tagebau Garzweiler Fünf Dörfer warten auf die Auferstehung
- Uneinigkeit über Wasserführung Gutachten soll die Geschichte des Gillbach in Bergheim klären
- Keine Gefahr durch Gletschersee Klimaklage eines peruanischen Bauern gegen RWE scheitert vor Gericht
- Risiko für Lkw Warum die A4 im Kölner Süden ein Unfallhotspot ist – und was sich ändern soll
- Am Tagebau Niederaußem Bergheimer Feuerwehr verhindert Waldbrand
- Entlang der A 44n Neue Solaranlage in Bedburg soll Strom für fast 28.000 Haushalte liefern
Wiederholte Anfragen unserer Redaktion in den vergangenen Wochen an die Autobahn GmbH wurden stets gleich beantwortet: „Derzeit wird geprüft, welche Maßnahmen zur Lösung des Problems geeignet sind. Wir bitten um Verständnis, dass wir zunächst das Ergebnis der laufenden Prüfung abwarten müssen.“
Eine erneute Sperrung kann offenbar demnach in diesem Winter nicht ausgeschlossen werden.