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ArbeitsobjekteLVR-Industriemuseum Engelskirchen sucht Leihgaben für neue Ausstellung

Lesezeit 3 Minuten
Maurerhammer und Maurerkellen liegen auf einer Baustelle.

Kelle, Hammer oder andere Werkzeuge mit emotionalem Wert sucht das Engelskirchener Museum für eine neue Ausstellung.

Am 28. Mai öffnet die Sonderausstellung „Arbeits[T]räume – ein Zukunftslabor“ in Engelskirchen. Dafür sind noch persönliche Objekte gesucht.

Wie könnte der Arbeitsalltag der Zukunft aussehen? Diese Frage steht in der neuen Sonderausstellung „Arbeits[T]räume – ein Zukunftslabor“ im Mittelpunkt, die am 28. Mai im LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen und Engels in Engelskirchen eröffnet wird. Dabei können auch die Besucherinnen und Besucher selbst aktiv werden. Sie seien dazu eingeladen, sich im Labor zu ihren eigenen Erfahrungen, Hoffnungen und Ängsten in der Arbeitswelt zu befragen und ihre Gedanken miteinander zu teilen, teilt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit.

Für die Beteiligung der Besucherinnen und Besucher an der Ausstellung haben sich die Organisatoren der Wechselausstellung zudem etwas Besonderes einfallen lassen. „Ein Format, um diesen Austausch zu befördern, besteht im Ausstellen ihrer persönlichen Arbeitsobjekte“, teilen diese mit. Im Arbeitsleben spielen für jeden ganz unterschiedliche Objekte eine zentrale Rolle – ob unverzichtbare Werkzeuge für die Erledigung bestimmter Arbeitsschritte oder Werkzeuge mit emotionalem Wert, die sowohl Stolz auf etwas Geschaffenes als auch einen Einschnitt im Arbeitsalltag bedeuten können. Einige Gegenstände können wiederum beides sein.

Das LVR-Industriemuseum in Engelskirchen startet einen Aufruf

Genau solche Objekte seien nun gesucht. Deshalb hat das Museum in Engelskirchen einen Aufruf gestartet. Egal, ob Lieblingshammer oder Stechkarte, Gewerkschaftsfahne oder Meisterbrief, Geschenk zum Dienstjubiläum oder Röntgenbild vom Arbeitsunfall – in der Versuchsanordnung des Zukunftslabors soll alles einen Platz finden. „Es muss auch nicht besonders schön oder spektakulär sein. Wichtig sind die persönlichen Anekdoten und Überlegungen, die die Leihgeberinnen und Leihgeber mit den Objekten verknüpfen“, teilt der LVR mit.

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Dabei gibt es nur eine Einschränkung: Die Leihgabe für die Ausstellung muss in eine Vitrine in der Größe 35 mal 35 mal 35 Zentimeter passen. Wer ein Arbeitsobjekt abgeben möchte, kann dies an der Kasse des LVR-Industriemuseums am Engels-Platz tun. Dort liegt ein Formular aus, auf dem Teilnehmende in wenigen Sätzen beschreiben können, worum es sich bei ihrem Objekt handelt, was es für sie bedeutet und ob sie in der Arbeitswelt der Zukunft dafür noch einen Platz sehen.

Als Dankeschön erhielten alle, die eine Leihgabe abgeben, kostenlosen Eintritt in die neue Sonderausstellung, teilt der LVR weiter mit. Spätestens mit Ende der Ausstellung erhalten die Besucherinnen und Besucher ihre Objekte zurück. Auf Wunsch ist eine Rückgabe aber auch schon früher möglich.

Das LVR-Industriemuseum Kraftwerk Ermen und Engels, Engels-Platz 2, in Engelskirchen hat dienstags bis freitags, jeweils von 10 bis 17 Uhr, sowie samstags und sonntags, jeweils von 11 bis 18 Uhr, geöffnet. Informationen erhalten Besucherinnen und Besucher außerdem telefonisch bei der Kulturinfo Rheinland unter (02234) 9 92 15 55 (Montag bis Freitag, jeweils 8 bis 18 Uhr; Samstag/Sonntag/Feiertage, jeweils 10 bis 15 Uhr) oder per E-Mail an info@kulturinfo-rheinland.de. Mehr zur Sonderausstellung gibt es im Internet. (lth)