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Wandern und GewinnenRätselwanderung führt zu Kunstwerken in der Pulheimer Innenstadt

7 min
Eine riesige Skulpur aus Holz auf einer Treppe, sie hat die Form eines Stuhls.

Der Stuhl der Künstlerin Magdalena Jetelová vor der Stadtbücherei. (Bild 1)

Wer das Lösungswort findet und am Gewinnspiel teilnimmt, kann Karten für die „3. Ladies Lacht Pulheim“ oder eine Führung gewinnen.

Der rund eineinhalbstündige Spaziergang führt zu Kunstwerken in der Pulheimer Innenstadt. Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Steinstraße. Wir suchen ein Lösungswort mit neun Buchstaben. Vom Parkplatz aus überqueren wir die Steinstraße und gehen die Stufen hoch zum Kultur- und Mediengebäude (KMZ).

Vom Parkplatz aus überqueren wir die Steinstraße und gehen die Stufen hoch vorbei am Köster-Saal. Auf der Treppe neben dem 2006 eingeweihten Kultur- und Mediengebäude (KMZ) steht eine Skulptur der international bekannten tschechischen Bildhauerin Magdalena Jetelová (Bild 1). Sie hat den Stuhl aus uralten Holzstämmen herausgehauen und mit Säge und Beil grob bearbeitet, sodass sich an vielen Stellen Einschnitte, Furchen und Risse zeigen.

Zuvor war der Platz auf der Treppe fast drei Jahre lange leer. Ende Dezember 2018 hatten Mitarbeiter eines Duisburger Restaurierungsateliers die Skulptur abgebaut und ins Ruhrgebiet transportiert. Ein Schädling hatte ihr arg zugesetzt, sie musste aufwendig restauriert werden.

Einige Pulheimerinnen und Pulheimer dürften sich daran erinnern, dass die Skulptur nicht immer auf der Treppe des Kultur- und Medienzentrums stand. Am 17. Dezember 1989 hat der Pantomime Milan Sládek sie vor dem Köster-Saal enthüllt. Rund 200 Gäste, darunter Politiker, Bürger und Künstler, waren dabei. Der Briefkasten am Eingang der Stadtbücherei liefert uns einen Buchstaben für unser Lösungswort. Wir notierten den dritten des ersten Wortes unter dem Symbol.

Nun geht es weiter die Treppe runter und geradeaus bis zum Einwohnermeldeamt. Über dem Eingang prangt die Büste Germania (Bild 2). Einst schmückte sie den Hubertushof. Als dieser Anfang der 1980er-Jahre abbrannte, konnte nur die Büste vor den Flammen gerettet werden. Am Eingang links findet sich ein Hinweis auf die Hausherrin. Wir notieren den zweiten Buchstaben vom ersten Wort vor dem zweifarbigen Symbol.

Eine Büste, sie zeigt eine Frau, sie hängt an einer Fassade.

Die Büste der Germania. (Bild 2)

Wir gehen weiter, biegen an der Ecke nach links in die Alte Kölner Straße ein, gehen an dem weiß verputzten Canishof vorbei. Von den Gebäuden einer ehemals fränkischen Hofanlage sind das Herrenhaus, in dem das Standesamt und ein Restaurant untergebracht sind, und ein Torbogen erhalten.

Dort treffen wir auf die dreiteilige Plastik „Lichtempfänger“ (zwei weitere Elemente stehen im Rathaus-Innenhof) des Bildhauers und Malers Jan Schlesinger (Bild 3). „Es ist ein stilles Spiel mit Licht und Zufall, was diese Skulpturen darstellen. Es sind Signale der Begrüßung“, hat er über seine Arbeit gesagt. Der Briefkastenschlitz am linken Flügel Tores liefert uns einen weiteren Buchstaben. Wir notieren den ersten des eingravierten Wortes.

Eine Figur, sie hält einen Spiegel in den Händen.

Die Skulptur „Lichtempfänger“. (Bild 3)

Sie hält, wie die Plastik im Rathaus-Innenhof auch, einen Spiegel, beide wenden sich einer portalartigen Architektur auf zwei Pfeilern zu. Auch sie steht im Innenhof (er ist nur während der Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich), einer der Pfeiler ist verspiegelt, der andere beweglich. Der Briefkastenschlitz am linken Flügel Tores liefert uns den nächsten Buchstaben. Wir notieren den ersten des eingravierten Wortes.

Ein Hahn in einem goldglänzenden Korb thront auf einer Säule.

Ein Hahn in einem goldglänzenden Korb thront auf einer Säule. (Bild 4)

Vom Tor aus gehen wir noch einmal am Canishof vorbei, weiter nach links in die Johannisstraße und nach rechts in Venloer Straße. Dort halten wir uns rechts bis wir auf die Skulptur „Hahn im Korb“ des Künstlers Heinrich Brummack vor dem Gebäude des ehemaligen Hubertushofs stoßen (Bild 4). Das stolze Federvieh, das in einem goldglänzenden Korb auf einer Säule thront, ziert den Marktplatz seit 2002. Am Fuß der Säule befindet sich eine Metallplatte. Von den drei Buchstaben in einem roten Kreis notieren wir den ersten fürs Lösungswort.

Nun schauen wir uns den Brunnen des Künstlers Holger Hagedorn an (Bild 5). Der schlichte, 20 Quadratmeter große Edelstahltisch bildet einen Kontrast zum alten Rathaus. Nach zwei Wettbewerben erhielt der Sinnersdorfer 2001 den Auftrag, einen Brunnen zu entwerfen und zu bauen. Zwei Wörter an einer der Metallstelen verraten, was nicht gestattet ist. Wir benötigen den dritten des zweiten Wortes.

Der Brunnen auf dem Marktplatz - ein schlichter Edelstahltisch.

Der Brunnen auf dem Marktplatz - ein schlichter Edelstahltisch. (Bild 5)

Vom Brunnen aus gehen wir über den Marktplatz, vorbei am Alten Rathaus, weiter nach rechts in die Straße „Auf dem Driesch“. An deren Ende halten wir uns links, überqueren an der Ampel die Farehamstraße, lassen das Kaufland-Gebäude links liegen und folgen der schmalen Straße, die auf die Escher Straße stößt.

Wir halten uns links, überqueren an der Ampel am Paul-Decker-Platz die Venloer Straße und gehen an einer aus Backsteinen gefertigten Mauer an der Bergheimer Straße entlang. An dem Durchbruch betreten wir den kleinen Barbarapark. Im Auftrag der Stadt haben Landschaftsgärtner den alten Friedhof in Bahnhofsnähe 2009 neu gestaltet.

Eine rot gestrichene Skulptur.

Eine rot gestrichene Skulptur aus der Reihe „Raumverknotungen“. (Bild 6)

Die rot gestrichene und kürzlich restaurierte Skulptur des verstorbenen Sinnersdorfer Metallbildhauers Wolfgang Göddertz aus dem Jahr 1986 – er hat auch den Brunnen vor der Horionschule in Sinnersdorf angefertigt – stammt aus der Reihe „Raumverknotungen“ (Bild 6). Den nächsten Buchstaben liefert uns eine Hinweistafel an der 1687 errichteten Barbarakapelle. Sie verrät, wem es zu verdanken ist, dass das barocke Gebäude im Dunkeln in neuem Licht erstrahlt. Wir notieren den ersten Buchstaben in der fünften Zeile des Textes.

Ein buntes Graffito, unter anderem ist der Schriftzug „Pulheim“ zu sehen.

Ein buntes Graffito an einer Mauer in Bahnhofsnähe. (Bild 7)

Wir setzen unseren Weg fort, gehen noch einmal vorbei an der Skulptur, verlassen den Park, biegen nach links in die Mittelstraße ein und machen Halt an einem Graffito (Bild 7). Auf einer Länge von 30 Metern hat der Pulheimer Nikolas Gladbach 2022 Motive an die Wand gesprüht, die das Pulheimer Stadtbild prägen, aber auch solche, die aus der Domstadt nicht wegzudenken sind. Von dem Schriftzug (es ist das Pseudonym des Künstlers) in der rechten Ecke benötigen den zweiten Buchstaben. Wir haben ihn schon an einem vorherigen Kunstwerk notiert.

In der Unterführung, die wir über die Treppe erreichen, befindet sich das Kunstwerk „Zwischenpulheim“ (Bild 8). Die Abbildungen von Landschaften und Personen bringen das örtliche Leben in die Passage. Die Künstlerin Sigrid Lange hat im Jahr 2002 Menschen auf dem Spazierweg zwischen Pulheim und Stommeln fotografiert. Vom Hinweisschild an der Kopfseite der Unterführung notieren wir den sechsten Buchstaben des ersten Wortes und folgen dem Pfeil in Richtung Walzwerk.

Zwei Männer auf Fahrrädern auf einem Weg zwischen Feldern.

Personen und Landschaften sind in der Unterführung am Pulheimer Bahnhof zu sehen. (Bild 8)

Hinter den Parkbuchten, die wir nach ein paar hundert Metern erreichen, gehen wir nach links auf das Gelände des Walzwerks. Mehr als 100 Jahre haben Arbeiter auf dem Gelände an der Rommerskirchener Straße Bleche und Rohre hergestellt. Doch längst haben Gastronomie wie die Weingalerie, Einzelhandel und Dienstleister Einzug gehalten.

An der Wand eines Ganges links neben einem Golfshop haben Künstler 2009 auf Einladung der „Kunstinitiative WzK 01 - Wir zeigen Kunst“ unter dem Titel „Street-Art 09“ ihre Werke hinterlassen. Rechts neben dem Nager im Boot (Bild 9) hängt ein Schild mit der Aufschrift „Notausgang“. Wir notieren den letzten Buchstaben in der letzten Zeile.

Ein Nager in einem Schlauchboot.

Eines der Kunstwerke, das auf einer Wand im Walzwerk zu sehen ist. (Bild 9)

Vom Walzwerk gehen wir zurück in Richtung Bahnhof, biegen allerdings nach rechts ab in die Bergheimer Straße und nach einigen hundert Metern nach links in die Sonnenallee. Einen weiteren Buchstaben müssen wir auf dem letzten Stück nicht mehr erraten. Das Wohnquartier ist in den Jahren 2004 bis 2006 entstanden.

Nach einer Weile stößt sie auf einen Kreisel an der Geyener Straße. Wir überqueren sie, halten uns links. Kurz hinter der Unterführung geht es rechts hoch zum Ausgangspunkt. Nun müssen die Buchstaben in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Bei dem Lösungswort handelt es sich um den Beruf eines Mannes, dem die ehemalige Gemeinde Pulheim viel verdankt.


Die Wanderung

Die rund dreieinhalb Kilometer lange Route führt durch die Innenstadt. Wer für die Anreise auf das Auto verzichten möchte, erreicht den Ausgangspunkt mit den Linien RE8 und RB 27. In der Innenstadt gibt es verschiedene Einkehrmöglichkeiten.

Teilnahme und Gewinne

Zu gewinnen gibt es zweimal zwei Karten für die „3. Ladies Lacht Pulheim“ am Samstag, 8. November, im Kultur- und Medienzentrum, Steinstraße 15. Kabarettistin Andrea Volk hat für den Abend Woody Feldman, Katie Freudenschuss und Laura Brümmer eingeladen. Die Karten stellt die Kulturabteilung der Stadt Pulheim.

Für eine Führung durch die neue Dauerausstellung „1000 Jahre Abtei Brauweiler – Ein Ort rheinischer Geschichte“ – mit Kölsch und in kölscher Sprache – am Freitag, 12. September, 19 Uhr, stellt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zwei Karten zur Verfügung.

Um zu gewinnen, senden Sie bitte das Lösungswort und ihre komplette Anschrift bis einschließlich Mittwoch, 20. August 2025 an die Redaktionsmail. Gewinner werden ausgelost und benachrichtigt. Das Lösungswort der Rätselwanderung auf dem Marienfeld in Kerpen war „Seeblick“. (mma)