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1. FC KölnSaid El Mala erstmals bei Nationalmannschaft – „Bin sehr glücklich und stolz“

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Said El Mala im DFB-Trikot.

Said El Mala spielte bislang für die deutsche U21-Nationalmannschaft, jetzt ist er erstmals im Team von Julian Nagelsmann dabei.

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat Said El Mala vom 1. FC Köln erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert. Er ist der erste FC-Profi seit Jonas Hector.

Der sportliche Aufstieg von Said El Mala geht weiter. Nach seinen Leistungen für den 1. FC Köln in der Bundesliga wurde er nun von Bundestrainer Julian Nagelsmann für die Nationalmannschaft nominiert.

Der Bundestrainer hat den Offensivspieler des FC für die beiden anstehenden WM-Qualifikationsspiele in Luxemburg am 14. November und zu Hause gegen die Slowakei am 17. November berufen. „Ich bin sehr, sehr glücklich darüber, dass ich für die A-Nationalmannschaft nominiert wurde. Das ist eine tolle Belohnung für die harte Arbeit und bin stolz darauf, Köln im Nationaltrikot zu repräsentieren“, sagt Said El Mala.

Nagelsmann: „Soll sich mit all seiner Unbekümmertheit bei uns zeigen“

Die Nominierung ist insofern überraschend, als dass Nagelsmann zuletzt nach dem 1:0-Sieg in Nordirland noch betonte, dass er „wenig von diesem extrem frühen Hypen halte“. „Wenn ich mal El Mala nehme – der ist ein super Spieler und wird sicherlich auch ein Top-Spieler“, aber: „Er hat noch Schritte zu gehen“, sagte Nagelsmann Mitte Oktober. Am Donnerstag erklärte der Bundestrainer dann, dass der bisherige U21-Nationalspieler sich „mit all seiner Unbekümmertheit und Unbeschwertheit bei uns zeigen“ solle.

Doch seit dieser Aussage zeigte El Mala starke Leistungen in der Liga. Er traf gegen Augsburg nach seiner Einwechslung, konnte sich gegen den BVB trotz guter Leistung nicht belohnen und steuerte gegen den HSV ein Tor sowie eine Vorlage bei.

Nun darf El Mala auf sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft hoffen. Sehr zur Freude natürlich auch bei seinem Verein 1. FC Köln. „Saids Entwicklung seit seinem Wechsel zum FC ist sehr positiv und zeigt, wie zielstrebig er seinen Weg verfolgt. Die Nominierung ist das Ergebnis harter Arbeit. Gleichzeitig bleibt es eine Momentaufnahme, die ihm die Möglichkeit gibt, auf höchstem Niveau wertvolle Erfahrungen zu sammeln und sich im Kreise der besten deutschen Spieler zu zeigen. Wir freuen uns, dass der Bundestrainer seine Leistungen und sein Potenzial auf diese Weise würdigt – und sind stolz, mit Said einen Spieler des FC im Kader der deutschen Nationalmannschaft zu haben. Ganz Köln freut sich, wieder einen Spieler des FC im Nationaltrikot zu sehen“, sagte FC-Sportdirektor Thomas Kessler.

Damit setzt sich El Malas DFB-Karriere im schnellen Tempo fort. Im Mai 2024 wurde der Kölner noch in den Kader der deutschen U18-Nationalmannschaft berufen.

Im September 2025 war er dann mit 19 Jahren der jüngste Spieler im U21-Aufgebot und feierte beim 2:0-Sieg gegen Albanien am 5. September seine Premiere für den ältesten DFB-Nachwuchs. Nicht mal zwei Monate später ist er in der A-Nationalmannschaft angekommen.

U21-Nationalspieler El Mala solle sich „mit all seiner Unbekümmertheit und Unbeschwertheit bei uns zeigen“, sagte der Bundestrainer am Donnerstag über den Teenager, der in dieser Saison mit vier Toren in neun Bundesliga-Spielen seinen Durchbruch erlebte.

Kölns Said El Mala wandelt auf den Spuren Podolskis

Zum Vergleich: Lukas Podolski gab am 22. November 2003 sein Bundesliga-Debüt für den FC und feierte ebenfalls als 19-Jähriger sein Debüt im DFB-Trikot. Er kam im Juni 2004 bei einem Testspiel gegen Ungarn in der 74. Minute ins Spiel und wurde anschließend sogar für die EM nominiert.

Nun wandelt El Mala auf den Spuren Podolskis. Für den FC ist es eine besondere Auszeichnung. El Mala ist der erste deutsche A-Nationalspieler seit Klub-Legende Jonas Hector.

Der langjährige Kölner Kapitän gab 2014 sein Debüt gegen Gibraltar, nahm an der EM 2016 und der WM 2018 teil und gewann 2017 den Confed-Cup. 2020 trat er aus der Nationalmannschaft zurück. Seitdem haben es zwar regelmäßig Profis in diverse Nachwuchsmannschaften beim DFB geschafft, aber nicht mehr in die A-Elf.