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Ferienspaß in LindlarKinder kommen mit der Becherlupe den kleinen Krabblern auf die Spur

Lesezeit 2 Minuten
Mit einer Becherlupe ließen sich die Insekten in neuen Naturgarten des LVR-Freilichtmuseums in Lindlar gleich viel besser betrachten.

Mit einer Becherlupe ließen sich die Insekten in neuen Naturgarten des LVR-Freilichtmuseums in Lindlar gleich viel besser betrachten.

Unter Anleitung der Museumspädagogin Andrea Klingler streifen die kleinen Naturforscherinnen und Naturforscher auch durch den neuen Garten.

Zu den Sommerferien gehört in und um Lindlar das umfangreiche Ferienprogramm im Freilichtmuseum des Landschaftsverbands Rheinland. Und man lässt sich immer wieder ganz unterschiedliche Veranstaltungen einfallen, um Kindern – und auch deren Eltern und Großeltern – Natur und Geschichte spielerisch und interessant näherzubringen. Jetzt hatte die Museumspädagogin Andrea Klingler zur „Insektenjagd“ unter dem Motto „Was kriecht und krabbelt da?“ eingeladen.

Dafür hatte sie eine Becherlupe mitgebracht, mit deren Hilfe die Kinder Insekten deutlich besser erkennen und beobachten konnten. Zuerst ging es aber in eine – kindgerechte und sehr kurze – Theoriesitzung über das Wesen und das Aussehen von Insekten. „Was ist denn der Unterschied zwischen Insekten und Spinnen?“, wollte Klingler wissen. „Spinnen haben acht Beine“, begann ein Junge, ein Mädchen ergänzte: „Und Insekten sechs Beine.“

In Lindlar geht es schließlich raus in den neu angelegten Naturgarten des Museums

Auf einigen Schautafeln zeigte die Pädagogin noch, wie sich aus Larven die späteren unterschiedlichen Insekten entwickelten. Dann aber ging's los und raus in die Natur. „Wir gehen nicht weit, aber wir werden im neu angelegten Naturgarten ganz bestimmt sehr viele kleine Krabbler und Kriecher finden“, versprach Klingler. Da es in der Nacht geregnet hatte, war der Boden feucht – ideale Voraussetzungen also, da gerade Würmer dann eher an der Oberfläche zu finden sind, also leichter. „Ich habe einen Wurm ganz ohne Hilfe gefunden“, rief ein Junge und hielt seine Becherlupe hoch, während ein anderer sich bückte und eine große Weinbergschnecke aus der Erde hob.

Zwischen Kartoffelpflanzen, Wirsing und Kohl gingen die Kinder dann weiter auf die Suche, die Lupe immer im Anschlag. „Man weiß ganz genau, dass hier Insekten und Larven sind, weil die Pflanzen in die Blätter gefressene Löcher haben“, sagte Andrea Klingler. Um dann zu ergänzen: „Ich habe hier eine Larve auf einem Kohlblatt – die kann auch nicht wirklich weglaufen, schaut mal her“, forderte sie auf und hielt ein Blatt hoch. Und im Naturgarten gab es in den anderthalb Stunden, die der Ferienspaß dauerte, noch viel mehr für die kleinen Forscherinnen und Forscher zu entdecken.


Das sind die nächsten Termine in Lindlar

Die nächsten Termine: Offene Holzwerkstatt, Dienstag, 29. Juli, 11 bis 16 Uhr, es werden Segelschiffe gebaut. Am Mittwoch, 30. Juli, geht es dann von 11 bis 16 Uhr, um Pfeil und Bogen.

www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de