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Kritik nach AbseitstorManuel Gräfe sieht 1. FC Köln gegen Bayern doppelt benachteiligt

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Die Bayern bejubeln das Abseitstor gegen den FC.

Die Bayern bejubeln das Abseitstor gegen den FC.

Die Kölner scheiden ach einer Niederlage gegen Bayern München aus dem DFB-Pokal aus. Eine klare Fehlentscheidung sorgt für Diskussionen.

Für den 1. FC Köln endete das Pokal-Duell gegen den FC Bayern München mit einer 1:4-Niederlage. Trotz einer starken Anfangsphase unterlag die Mannschaft dem Rekordmeister, wobei besonders eine Schiedsrichterentscheidung für Diskussionen sorgte.

Die Kölner gingen in der 31. Minute durch Ragnar Ache in Führung. Doch ein Doppelschlag der Bayern noch vor der Pause wendete das Blatt. Dem 2:1 durch Harry Kane (38.) ging der Ausgleich durch Luis Diaz in der 36. Minute voraus, der jedoch nicht hätte zählen dürfen.

1. FC Köln im Pech: Experten kritisieren deutliche Abseitsstellung

Der Kolumbianer staubte zum 1:1 ab, stand zuvor aber deutlich im Abseits. Da in der 2. Runde des DFB-Pokals der Videobeweis noch nicht zum Einsatz kommt, blieb die Fehlentscheidung bestehen. „Wir haben bis dato haben wir ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Das Tor trifft uns ein bisschen“, sagte der verletzte FC-Profi Jan Thielmann in der Halbzeitpause bei Sky.

Thielmann, der das Spiel von der Tribüne aus sah, fügte hinzu: „Und dann muss man sagen, die klare Abseitssituation – da kann man schon erwarten, dass der Linienrichter das sieht.“ Er nahm die Situation dennoch sportlich: „Grundsätzlich ist es die Regel, dass es den VAR nicht gibt und da müssen wir damit leben“.

Auch in der ARD sprach Experte Bastian Schweinsteiger von „sehr viel Pech“ für Köln: „Leider gibt es heute keinen VAR.“ Sky-Experte Fabian Klos, ein früherer Stürmer, sagte: „Man erwartet, dass es dann schon vom Linienrichter erkannt wird.“

Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe: Fehler ist „inakzeptabel“

Der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe bezeichnete den Fehler des Assistenten auf der Plattform X als „inakzeptabel“. „1:1 so krass Abseits, dass (...) das auch nichts mit fehlendem VAR zu tun hat. Das muss man in der Bundesliga erkennen“, so Gräfe.

Zudem deckte er eine weitere Szene auf, in der der FC aus seiner Sicht benachteiligt wurde. Beim Stand von 1:2 hätte es nach Ansicht von Gräfe einen Handelfmeter für Köln geben müssen, da Michael Olise den Ball mit ausgestrecktem Arm berührt habe. Am Ende gewannen die Bayern jedoch mit 4:1. (red)