Zwei große alte Bäume in Opladener Parkanlagen müssen gefällt werden, weil sie nicht mehr standsicher sind. Die Bezirksvertretung stimmte zu.
Städtische ParkanlagenZwei alte Buchen in Leverkusen werden gefällt

Diese Rotbuche am Rand des Ehrenfriedhofs in Opladen soll gefällt werden.
Copyright: Peter Seidel
Die schöne Natursteintreppe von der Rennbaumstraße auf den Ehrenfriedhof in Opladen ist derzeit gesperrt. Wer die Anlage besuchen will, muss über den Zuweg am östlichen Ende hinaufgehen. Der Grund ist nach Auskunft der Stadtverwaltung ein Schaden an der Treppen durch Vandalismus. Wann sie repariert wird, ist offen.
Doch auch auf dem Ehrenfriedhof selbst muss die Verwaltung tätig werden. Eine alte Rotbuche am westlichen Rand des Friedhofs steht nicht mehr sicher und muss gefällt werden. Der 26 Meter hohe Baum ist nach Angaben des Fachbereichs Stadtgrün der Stadtverwaltung vom Riesenporling befallen. Der Pilz hat einen Teil der Baumwurzeln schon absterben lassen. „Die Stand- und Bruchsicherheit des Baumes ist dadurch nicht mehr gegeben“, heißt es in der Verwaltungsvorlage, über die am Dienstagabend die Bezirksvertreter im Verwaltungsgebäude am Goetheplatz beratschlagten. Die Buche muss also weg, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Der Zugang zum Ehrenfriedhof in Opladen über die Treppe ist gesperrt.
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Den Baum zu erhalten, sei nicht möglich, so die städtischen Fachleute auf Nachfragen der Bezirkspolitiker. Innerhalb der nächsten drei Monate müsse er gefällt werden. Das Gleiche gilt für eine alte Blutbuche auf dem Areal des Tillmansparks in Bergisch Neukirchen, vom Ehrenfriedhof aus 1,7 Kilometer die Rennbaumstraße/Burscheider Straße hinauf.
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Diese Blutbuche im Tillmannspark wird gefällt.
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Hier konstatieren die städtischen Fachleute Befall durch den Austernseitling. Die halbe Krone auf der Wegseite sei bereits abgestorben. Die Vitalität sei bei dem Baum, der am Weg am nordwestlichen Ende des 1910 gestalteten Parks gegenüber der Straße Am Plattenbusch steht, „nicht mehr gegeben“. Wegen der deutlich erhöhten Bruchgefahr soll auch dieser 25 Meter hohe Baum binnen drei Monaten gefällt werden.
Nikolas Hubrich von der Bürgerliste forderte in der Sitzung der Bezirksvertreter, dass es Ersatzpflanzungen für beide Bäume geben solle. Die Antwort seitens der Verwaltung fiel ernüchternd aus. Stadtgrün pflanze 2025 keine gefällten Bäume mehr nach, weil die dazu vorhandene Liste wegen fehlender Haushaltsmittel von der Politik abgelehnt worden sei. Diese Liste sah für den Baumersatz und die Pflege der Jungbäume auf städtischem Grund über mehrere Jahre hinweg Kosten von mehr als einer Million Euro vor. „Solange wir keine Mittel genehmigt bekommen, pflanzen wir nicht nach.“
Die Bezirksvertretung beschloss bei Enthaltung der Grünen einstimmig, dass die beiden alten Buchen gefällt werden.